26.02.2019 15:55 Uhr

Kepa muss zahlen - Einsatz gegen Spurs offen

Kepa muss ein Wochengehalt abgeben
Kepa muss ein Wochengehalt abgeben

Chelsea-Torwart Kepa muss zur Strafe für den Wechsel-Eklat im Ligapokal-Finale einen Wochenlohn in die Klubkasse zahlen.

Zudem verbreitete der englische Fußball-Erstligist in der Nacht eine öffentliche Entschuldigung des spanischen Keepers für den Vorfall vom Sonntag. Bei der Endspiel-Niederlage gegen Manchester City hatte der 24-Jährige kurz vor dem Elfmeterschießen die von Trainer Maurizio Sarri geplante Auswechslung verweigert. Es habe sich um ein Missverständnis gehandelt, betonten Kepa und der Coach in dem Klub-Statement. Kepa bekannte aber auch, er habe einen "großen Fehler im Umgang mit der Situation" gemacht.

Ob Kepa am Mittwoch im Premier-League-Heimspiel gegen Tottenham Hotspur spielen wird, ließ Sarri offen. "Ich weiß es noch nicht. Vielleicht ja, vielleicht nein", sagte Sarri.

Sarri hatte den Torhüter mehrfach wild gestikulierend ermahnt, den Platz zu verlassen. Ersatzkeeper Willy Caballero, der im Ligapokal-Finale 2016 drei Elfmeter gehalten hatte, stand bereit. Doch Kepa, der sich zuvor wegen Krämpfen behandeln lassen hatte, blieb stur und verließ nicht das Feld.

Ballack kritisiert Kepa

Dafür habe er nun persönlich bei Sarri, Caballero, seinen anderen Teamkollegen und dem Verein um Verzeihung gebeten, sagte Kepa. "Ich werde aus dieser Episode lernen und jede Strafe oder disziplinarische Maßnahme akzeptieren, die der Klub für angemessen hält", fügte der Torwart hinzu.

Sarri versicherte, für ihn sei der Fall damit abgeschlossen. Der Trainer steht selbst wegen einer jüngsten Serie von Misserfolgen unter Druck. Torwart Kepa war zu Beginn dieser Saison für eine Ablöse von 80 Millionen Euro zu Chelsea gewechselt - noch nie zuvor war für den Wechsel eines Keepers mehr Geld geflossen.

Die öffentliche Kritik an Kepa war enorm, von einem großen Autoritätsverlust Sarris war die Rede. Der ehemalige Torjäger Chris Sutton forderte in seiner Kolumne in der "Daily Mail": "Nach diesem Vorfall sollte Kepa nie wieder für Chelsea spielen."

"Ich habe noch nie etwas Derartiges gesehen", zeigte unterdessen der einstige Chelsea-Star Michael Ballack bei "talkSPORT" sein Unverständnis: "Wenn deine Nummer auf der Tafel erscheint, ist es Zeit zu gehen." 

Chelsea-Teammanager Sarri legt den Fall zu den Akten

Ballack zeigte sich allerdings auch über die Haltung der gesamten Mannschaft verwundert. "Wenn der Coach etwas entscheidet, sollte man folgen. Ich war von der Reaktion des Teams überrascht." Normalerweise müssten die Kollegen eingreifen und die Situation schnell lösen. Einzig Abwehrspieler David Luiz hatte versucht, während des Spiels zwischen Kepa und Sarri zu vermitteln.

Kepa habe derweil mittlerweile persönlich bei Sarri, Caballero, seinen anderen Teamkollegen und dem Verein um Verzeihung gebeten, sagte Kepa. "Ich werde aus dieser Episode lernen und jede Strafe oder disziplinarische Maßnahme akzeptieren, die der Klub für angemessen hält", fügte der Torwart hinzu. Englischen Medienberichten zufolge beläuft sich die Geldstrafe auf umgerechnet 220.000 Euro.

Sarri versicherte, für ihn sei der Fall damit abgeschlossen. Der Trainer selbst steht wegen einer jüngsten Serie von Misserfolgen unter Druck. Torwart Kepa war zu Beginn dieser Saison für eine Ablöse von 80 Millionen Euro zu Chelsea gewechselt - noch nie zuvor war für den Wechsel eines Keepers mehr Geld geflossen.

 

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten