23.02.2019 17:31 Uhr

Furiose Freiburger zerlegen Augsburg in Einzelteile

Galavorstellung von Vincenzo Grifo und Co.
Galavorstellung von Vincenzo Grifo und Co.

Die Talfahrt des FC Augsburg in Richtung 2. Liga geht ungebremst weiter. Die Fuggerstädter unterlagen 1:5 (0:3) beim SC Freiburg und präsentierten sich dabei über weite Strecken wie ein Absteiger. Vor der Partie am Freitag gegen Borussia Dortmund wird die Luft für Trainer Manuel Baum immer dünner.

Nils Petersen (9./43.), Vincenzo Grifo (30.), Luca Waldschmidt (64.) und Florian Niederlechner (85.) sorgten mit ihren Toren für den ersten Dreier der Breisgauer in der Rückrunde.

Für den FCA steht nur ein Sieg aus den zurückliegenden 14 Partien zu Buche. Daran änderte auch der Treffer von Rani Khedira (52.) nichts. Zu allem Überfluss sah Winterneuzugang Reece Oxford (90.+1) wegen groben Foulspiels noch die Rote Karte.

Die 23.600 Zuschauer im Schwarzwaldstadion hätten beinahe schon in der dritten Minute das erste Tor für den SC gesehen - FCA-Innenverteidiger Reece Oxford fabrizierte fast ein Eigentor. Insgesamt wirkte die Augsburger Abwehr zu Beginn alles andere als sattelfest.

Die Freiburger, die ohne Manuel Gulde, Robin Koch, Nicolas Höfler, Florian Kath, Brandon Borello, Tim Kleindienst, Roland Sallai und den gesperrten Christian Günter auskommen mussten, setzten die Gäste schon in deren eigener Hälfte unter Druck. Die Folge waren gefährliche Ballverluste der Augsburger.

Grifo und Co. spielen die Gäste schwindelig

Noch folgenschwerer war der haarsträubende Fehler, den sich FCA-Abwehrchef Khedira in der 9. Minute leistete. Petersen "bedankte" sich für das Luftloch.

Die Gäste, bei denen Torjäger Alfred Finnbogason, André Hahn, Julian Schieber, Jan Morávek, Andreas Luthe, Raphael Framberger und Jeffrey Gouweleeuw fehlten, waren mit dem knappen Rückstand Mitte der ersten Hälfte sehr gut bedient. Defensiv wie offensiv offenbarte der FCA große Schwächen.

Erst in der 25. Minute sorgte Sergio Córdova für etwas Gefahr im Freiburger Strafraum. Grundsätzlich blieb aber der SC am Drücker. Die Hoffenheimer Leihgabe Grifo baute den Vorsprung mit seinem sehenswertem Freistoßtor aus.

Waldschmidt beendet das Augsburger Aufbäumen

In der 39. Minute vergaben Waldschmidt und Grifo die Doppelchance auf den dritten SC-Treffer. Augsburg agierte bis dahin erschreckend schwach. Drei Minuten später parierte FCA-Torwart Gregor Kobel erneut gegen Waldschmidt.

Kurz darauf konnte aber auch Kobel nichts mehr retten. Nach einer Grifo-Ecke schlug Petersen per Kopf zu und erzielte sein siebtes Saisontor. Grifo vergab in der 45. Minute die große Möglichkeit auf das 4:0. Der Auftritt der Gäste im ersten Durchgang hatte nichts mit Bundesliga-Fußball zu tun, das Ganze grenzte an Arbeitsverweigerung der Profis.

Nach dem Seitenwechsel gingen die Augsburger engagierter zu Werke. Das wurde umgehend durch das Tor von Khedira belohnt. Ja-Cheol Koo wäre in der 59. Minute fast der Anschluss gelungen. Waldschmidt stellte kurz darauf den alten Abstand wieder her. Auf der Gegenseite traf Michael Gregoritsch den Pfosten (66.).

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