21.02.2019 22:58 Uhr

Fahrige Leverkusener scheitern an Krasnodar

Julian Brandt und Co. mussten sich Krasnodar geschlagen geben
Julian Brandt und Co. mussten sich Krasnodar geschlagen geben

Dem Aufwärtstrend in der Liga folgte die Bruchlandung auf der internationalen Bühne: Bayer Leverkusen hat den Einzug ins Achtelfinale der Europa League nach einem tristen Auftritt verpasst.

Die Werkself musste sich eine Woche nach der Hinspiel-Nullnummer in der ersten K.o.-Runde gegen den russischen Spitzenklub FK Krasnodar mit einem 1:1 (0:0) begnügen und ihre Träume vom zweiten Europacupsieg nach 1988 frühzeitig begraben.

Magomed Suleymanov (84.) vermasselte den Rheinländern die Generalprobe für das Bundesliga-Spitzenspiel am kommenden Sonntag bei Spitzenreiter Borussia Dortmund, der späte Ausgleich durch Charles Aránguiz (87.) genügte nicht.

Beim ehemaligen Klub des neuen Bayer-Trainers Peter Bosz, der 2017 mit Ajax Amsterdam das Finale der Europa League erreicht hat, kann Leverkusen einen weiteren Schritt Richtung Champions-League-Teilnahme machen.

Rund zwei Wochen nach dem peinlichen Aus im DFB-Pokal bei Zweitligist 1. FC Heidenheim merkte man den Rheinländern vor nur 16.084 Zuschauern in der BayArena von Beginn an eine gewisse Nervosität an.

Ähnlich wie im Hinspiel ließen sie dem Gegner in der Anfangsphase zu viel Raum. Ohne Abwehrchef Sven Bender, der nach seiner im Hinspiel erlittenen Knöchelverletzung nur auf der Bank Platz genommen hatte, stand die Defensive alles andere als sicher.

Bereits in der siebten Minute musste Hrádecky erstmals gegen Ivan Ignatyev Kopf und Kragen riskieren, nur zwei Minuten später hatte Mauricio Pereyra die Gäste-Führung auf dem Fuß.

Offener Schlagabtausch in Halbzeit zwei

Leon Bailey hatte dann in der 13. Minute die erste gute Gelegenheit der Hausherren, als er mit einem Distanzschuss das Ziel nur knapp verfehlte. In der 22. Minute brachte er dann mit einem Flatterball FKK-Keeper Matvei Safonov in Verlegenheit.

Anschließend stand noch zweimal Hrádecky im Mittelpunkt, der jeweils gegen Viktor Claesson (26./45.) seine ganze Klasse aufbieten musste. Lucas Alario, der für den verletzten Karim Bellarabi von Beginn an stürmte, hätte seinerseits Bayer in der 36. Minute in Führung bringen müssen.

Auch nach der Pause lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch, wobei Bayer nach wie vor mit dem aggressiven Pressing der Gäste große Schwierigkeiten hatte und immer wieder zu Rückpässen auf seinen finnischen Schlussmann gezwungen wurde.

Die bislang beste Mannschaft der Bundesliga-Rückrunde hatte wie schon in Russland mehr Spielanteile und durch Bailey, Kai Havertz sowie Alario, der in der 71. Minute mit einem abgefälschten Ball am Aluminium scheiterte auch im zweiten Durchgang gute Möglichkeiten. Bei Suleymanovs direktem Freistoß war Hrádecky aber machtlos.

 

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