Matthias Sammer hat Trainer Lucien Favre von Borussia Dortmund trotz seiner kritischen TV-Analyse nach dem 0:0 beim 1. FC Nürnberg gelobt.

"Der Trainer macht das sehr gut. Er hat auch hinterher klar analysiert", sagte Sammer gegenüber "Bild".

Zuvor hatte der externe Berater des BVB in seiner Funktion als "Eurosport"-Experte sein Missfallen über die Dortmunder Leistung gegen das Bundesliga-Schlusslicht ausgedrückt.

"Harakiri und nach vorne macht wenig Sinn. Es macht keinen Sinn zu spielen, wenn keiner da ist. Du brauchst ein flexibles Spiel", sagte Sammer nach dem fünften sieglosen Pflichtspiel des BVB in Folge.

Es ergebe "keinen Sinn", wenn Abwehr- und Mittelfeldspieler auf den Flügeln zu sehr auf einer Linie agierten. "Du musst zwischen die Linien und Positionen gehen", forderte der 51-Jährige.

Zur pikanten Doppelrolle des früheren Sportdirektors vom FC Bayern München äußerte sich BVB-Mediendirektor Sascha Fligge: "Wie Borussia Dortmund seit dem Sommer mehrfach betont hat, berät Matthias Sammer als Externer die Geschäftsführung des BVB. Matthias ist für Eurosport als TV-Experte aktiv. Seine Arbeit für Eurosport steht in keinem Zusammenhang mit seiner Arbeit beim BVB. Geschäftsführung und sportliche Leitung fühlen sich sehr wohl in der Zusammenarbeit mit Matthias."