18.02.2019 11:11 Uhr

Hütter klagt: "Mit Unentschieden kommen wir nicht weiter"

Adi Hütter und die Eintracht treten in der Liga auf der Stelle
Adi Hütter und die Eintracht treten in der Liga auf der Stelle

Für DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt stehen fünf Pflichtspiel-Remis in Folge zu Buche. Das halbe Dutzend wollen die Hessen am Donnerstag nicht voll machen - auch wenn es im Europacup reichen könnte.

Adi Hütter kam sofort der niedliche Nager in den Sinn, der sich eher mühsam ernähren muss. "Zurzeit sind wir mit der Eichhörnchen-Taktik unterwegs", sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt nach dem 1:1 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach. Das fünfte Pflichtspiel-Remis in Folge ging dem Österreicher ziemlich auf die Nüsse: "Mit den Unentschieden kommen wir nicht großartig weiter."

Das stimmt mit Blick auf die Tabelle der Fußball-Bundesliga. Dort ist der DFB-Pokalsieger nach dem 22. Spieltag auf den siebten Platz abgerutscht. Der Traum der Hessen vom Einzug in die Champions League ist angesichts von mittlerweile sieben Punkten Rückstand auf den Vierten RB Leipzig schon so gut wie geplatzt.

"Unser größtes Problem ist das zentrale Mittelfeld"

Allerdings sichert sich auch der Gewinner der Europa League einen Startplatz in der Königsklasse. Und im Europacup würde am Donnerstag im Rückspiel gegen Schachtjor Donezk ein Remis mit demselben Ergebnis wie am Sonntag reichen, um ins Achtelfinale einzuziehen - dafür sorgte das 2:2 der Eintracht im Hinspiel.

Doch vor der Partie gegen die Ukrainer plagen Hütter große Personalsorgen. "Unser größtes Problem ist das zentrale Mittelfeld. Da muss ich mir etwas einfallen lassen", äußerte der 49-Jährige. Sebastian Rode (Wadenprobleme) und Gelson Fernandes (Oberschenkelverletzung) werden wahrscheinlich ausfallen, Lucas Torro ist nach seiner langen Verletzungspause noch nicht wieder fit. Auch mit Blick auf die Ausfälle ist sich Hütter sicher: "Wir müssen es uns wieder hart erarbeiten, Spiele zu gewinnen."

Eintracht will Jovic unbedingt halten

Gegen Gladbach waren die Frankfurter einem Dreier sehr nahe. Doch vor 51.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena glich Denis Zakaria kurz vor Schluss (82.) die Eintracht-Führung durch Danny da Costa (45.+1) aus.

Frankfurts Top-Torjäger Luka Jovic sah die Treffer von der Bank aus. Der Serbe erhielt nach der kräftezehrenden Reise in die Ukraine eine Pause und durfte erst in der 84. Minute auf den Platz. Ein Fingerzeig für die Zukunft soll das laut Sportvorstand Fredi Bobic aber nicht gewesen sein.

"Wir werden alles daransetzen, dass er bei uns bleibt", sagte Bobic mit Blick auf den umworbenen Angreifer bei Sky. Real Madrid, der FC Barcelona und der FC Chelsea wollen angeblich bis zu 50 Millionen Euro für den 21-Jährigen auf den Tisch legen.

Nach Angaben des Sportchefs liegen dem Klub aber keine offiziellen Angebote vor. "Die ganze Diskussion jetzt im Februar verwundert mich etwas", äußerte Bobic: "Ich bin aber nicht wütend. Ich kenne das Geschäft und muss schon schmunzeln drüber."

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