Am Mittwoch kommt es im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zum Duell zwischen Tottenham Hotspur und Borussia Dortmund. Beide Teams beklagen namhafte Ausfälle. Die Entwicklung eines fitten BVB-Youngsters beeindruckt Spurs-Teammanager Mauricio Pochettino allerdings wenig.

"Ich bin nicht sehr beeindruckt von ihm", kommentierte Pochettino auf Nachfrage den steilen Aufstieg von BVB-Talent Jadon Sancho. "Wir wussten alle sehr genau, dass er im Stande ist, zu tun, was er gerade macht, wenn man ihn spielen lässt", so der Argentinier auf der Pressekonferenz am Vortag des Vergleichs.

Sancho war im Sommer 2017 von Manchester City nach Dortmund gewechselt, ohne jemals für die Profis der Citizens gekickt zu haben. Beim BVB spielte sich der 18-Jährige dennoch auf Anhieb in den Fokus. In 40 Partien erzielte er neun Tore und legte 17 weitere auf.

Dass der Neu-Nationalspieler Englands so durchgestartet ist, ist für Pochettino keine Überraschung. Seit Jahren sei im Gespräch, dass Sancho ein Topspieler werden könne, nun zeige er in Deutschland und der Champions League, dass er dem Druck standhalten könne, so der Trainer, der ergänzt: "Und nein, es überrascht mich nicht."

Kein Wunder also, dass die Spurs einst ebenfalls Kontakt zu Sancho aufgenommen haben. Dass sich das Top-Talent stattdessen allerdings für den BVB entschied, wollte Pochettino nicht weiter kommentieren.

Neben Pochettino äußerte sich auch Tottenham-Verteidiger Jan Vertonghen zum anstehenden Spiel. "Wir erwarten einen sehr starken Gegner, aber wir haben letztes Jahr gezeigt, dass wir jeden schlagen können. Wir sind bereit", erklärte der Belgier, der gegen den BVB wohl als Linksverteidiger aushelfen muss. Vor allem vom heimischen Publikum erwartet sich der 31-Jährige einen "extra Schub".

"Wir spielen gegen eine Top-Mannschaft. Mit allem Respekt vor dem Gegner, wir glauben immer daran, dass wir jeden schlagen können", stellte auch Pochettino klar, dass sich die Londoner keineswegs als Außenseiter sehen.

Tottenham muss auf Dele Alli, Ben Davies und Harry Kane verzichten, Danny Rose kommt zumindest nicht für 90 Minuten in Frage. Ein Einsatz der zuletzt fehlenden Eric Dier und Erik Lamela scheint hingegen möglich.

Beim BVB fehlen mit Marco Reus, Julian Weigl, Paco Alcácer und Lukasz Piszczek ebenfalls einige Stars.