08.02.2019 14:53 Uhr

Frankfurt fühlt sich reif für die Champions League

Adi Hütter steht mit der Eintracht vor einer schwierigen Aufgabe
Adi Hütter steht mit der Eintracht vor einer schwierigen Aufgabe

Leipzig gegen Frankfurt, Bullen gegen Büffel: Am Samstag könnte in der Fußball-Bundesliga schon eine kleine Vorentscheidung im Kampf um die Champions-League-Plätze fallen. Die Eintracht will das mit einem Sieg verhindern.

Adi Hütter weiß ganz genau um die Bedeutung dieser Partie, der Trainer von Eintracht Frankfurt kann die Tabelle schließlich auch lesen. Eine Niederlage am 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga bei RB Leipzig? Der Traum von der Champions League wäre wohl so gut wie geplatzt. Deshalb wollen die Hessen mit aller Macht den Abstand von fünf Punkten auf den viertplatzierten Gegner verkleinern.

"Wir sind mittendrin und werden fighten, um diesen Platz zu behalten und vorne dabeizubleiben", versprach Hütter vor dem brisanten Duell am Samstag (15:30 Uhr) - das für ihn aber höchstens richtungweisenden und keinesfalls vorentscheidenden Charakter besitzt: "Abgerechnet wird nicht nach dem Spiel, sondern nach 34 Spieltagen", sagte Hütter. Klar ist daher einzig und allein: "Wenn wir verlieren, wird es sehr schwer."

Mit solchen Konstellationen befasst sich am Main freilich niemand, schon gar nicht Hütter. Er widmet die volle Aufmerksamkeit lieber den Leipzigern, auf deren "Stress- und Powerfußball wir eine Antwort finden müssen". Wie er die Chancen so unmittelbar vor dem Showdown einschätzt? "Ich glaube zu wissen", sagte der 48-Jährige, "wie sie spielen werden".

Eintracht Frankfurt überzeugt mit Offensiv-Power

Selbstbewusst nämlich, offensiv, torhungrig - also eigentlich so wie die im Kalenderjahr noch unbesiegten und zuletzt gegen Borussia Dortmund überzeugenden Frankfurter, die mit breiter Brust und einem eindeutigen Selbstverständnis nach Sachsen reisen. "Wir müssen den Anspruch haben, solche Spiele zu gewinnen", sagte Schlussmann Kevin Trapp - die einzig logische Konsequenz: "Wir wollen drei Punkte holen."

Dass dieses Ziel nicht aus der Luft gegriffen erscheint und sich die SGE annähernd auf Augenhöhe mit dem Rivalen sieht, hat vor allem mit dem Personal zu tun. Neben Leistungsträgern wie Trapp oder Makoto Hasebe ragt insbesondere das Offensiv-Triumvirat aus Luka Jovic, Ante Rebic und Sebastien Haller heraus. Das Trio kommt gemeinsam auf 32 Treffer - das sind 80 Prozent aller erzielten Tore.

Kostic und Co. wollen in die Champions League

"Wir haben eine gute Truppe und Spieler, die den Unterschied machen", sagte Filip Kostic, noch ein anderer Grund für den Aufschwung am Main, der "Bild": "Die Mannschaft träumt von der Champions League. Wir wollen zeigen, dass die Zeit reif ist für diesen Traum."

Ähnlich äußerte sich Haller, der schon mehrfach betont hatte, "dass wir das Potenzial besitzen, um in der Champions League zu spielen". Und eigentlich ist eine solche Gier der Spieler ein gutes Zeichen, dennoch warnte Vorstandsmitglied Axel Hellmann vor zu großen Hoffnungen. "Wir sollten die Latte nicht zu hoch legen", sagte er.

Am Samstagabend, kurz vor 17:30 Uhr, wissen alle mehr, wohin die Reise geht.

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