07.02.2019 14:08 Uhr

PSG-Präsident al-Khelaifi als Exko-Mitglied bestätigt

Nasser al-Khelaifi wurde als Exko-Mitglied bestätigt
Nasser al-Khelaifi wurde als Exko-Mitglied bestätigt

Nasser al-Khelaifi, der Präsident des französischen Spitzenklubs Paris St. Germain, ist wie erwartet als neues Mitglied im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union bestätigt worden.

Der katarische Geschäftsmann war von der einflussreichen Klubvereinigung ECA, der zwei Exko-Sitze zustehen, gewählt worden. Der UEFA-Kongress bestätigte diese Entscheidung am Donnerstag in Rom.

Auch der Deutsche Fußball-Bund segnete die Wahl des 45-Jährigen ab - trotz aller Kritik. Paris steht wegen möglicher Verstöße gegen das Financial Fair Play seit Monaten unter Beobachtung der UEFA. Dem Klub der deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Thilo Kehrer sowie von Trainer Thomas Tuchel könnte sogar der Ausschluss aus dem Europacup drohen.

"Mit der Funktion im Exko wird al-Khelaifi noch stärker in das Regelwerk der UEFA eingebunden sein", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Damit steigt auch seine Verantwortung, sich generell und natürlich besonders in seinem Verein für die Einhaltung des Financial Fair Play einzusetzen." Neben al-Khelaifi sitzt der Italiener Andrea Agnelli für die ECA im UEFA-Exko.

DFB-Präsident Grindel bleibt im FIFA-Council

Auch Grindel sitzt bis mindestens 2023 für die Europäische Fußball-Union im Council des Weltverbands FIFA. Der 57-Jährige wurde ohne Gegenkandidat in seiner Rolle als einer der neun UEFA-"Außenminister" in der FIFA bestätigt.

Erstmals ins FIFA-Council entsandt worden war Grindel im April 2017, damals übernahm er das Mandat seines zurückgetretenen DFB-Vorgängers Wolfgang Niersbach.

"Ich würde mich freuen, wenn wir in der Zusammenarbeit zwischen FIFA und UEFA zu einem konstruktiven Miteinander kommen", hatte Grindel im Vorfeld des Kongresses dem "SID" gesagt: "Das setzt natürlich auch voraus, dass mit Transparenz und mit Rücksicht auf die europäischen Interessen vonseiten der FIFA vorgegangen wird."

Im Exekutivkomitee der UEFA sitzt Grindel ebenfalls seit April 2017. Außerdem ist der frühere Bundestagsabgeordnete der CDU UEFA-Vizepräsident.

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