Beim FC Chelsea ist Antonio Rüdiger in dieser Saison einer der unumstrittenen Leistungsträger, in der Nationalmannschaft nimmt er dagegen eine deutlich kleinere Rolle ein. Im Interview verrät der Innenverteidiger, warum das so ist. Dazu äußert sich der 25-Jährige zu Bayern-Flirt Callum Hudson-Odoi und Blues-Superstar Eden Hazard. 

25 Spiele, 24 Startelfeinsätze, nur gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Huddersfield geschont: Antonio Rüdiger ist beim FC Chelsea unter Trainer Maurizio Sarri zu einem unentbehrlichen Leistungsträger geworden und aus dem Team der Londoner nicht mehr wegzudenken. In der deutschen Nationalmannschaft spielt der 25-Jährige dagegen oft nur die zweite Geige.

"Im Verein habe ich einen anderen Stellenwert, das sage ich ehrlich", erklärte Rüdiger im "kicker"-Interview, warum er seiner Meinung nach beim FC Chelsea eine bessere Figur abgibt. 

"In der Nationalmannschaft kam ich bisher häufig aus der zweiten Reihe. Dann ist es schwierig, auf Knopfdruck da zu sein. Aber natürlich ist auch mir der Unterschied aufgefallen. Daran will ich arbeiten, dort auch besser zu werden", sagte der Innenverteidiger.

Hudson-Odoi? "Man soll ihn 18 sein lassen"

Über seinen zuletzt vom FC Bayern umworbenen Teamkollegen Callum Hudson-Odoi sagte der 25-Jährige: "Ein junger, dribbelstarker, schneller Spieler, der sehr lernwillig ist."

Auf die Frage, ob der Engländer ein Baustein für Chelseas Zukunft sein kann, entgegnete Rüdiger: "Das kann er werden, ja."

Gleichzeitig warnte der Deutsche aber vor zu hohen Erwartungen an den Youngster und bemängelte den Hype um den Teenager: "Aber er ist 18 Jahre. Und man soll ihn 18 sein lassen. Und nicht so tun, als sei er 27 und habe schon alles erlebt."

Hazard kann sich "bei allen Teams durchsetzen"

Deutlich weiter ist dagegen der Belgier Eden Hazard, der schon lange zu den absoluten Superstars zählt und heftig von Real Madrid umworben wird.

"Er hat die Fähigkeiten, sich bei allen Teams durchzusetzen. Entsprechend stehen ihm auch alle Möglichkeiten offen", ließ Rüdiger offen, ob der Belgier auch in Zukunft für den FC Chelsea aufläuft. Er wisse allerdings nicht, ob Hazard im Sommer gehen wird oder doch bleibt.