13.01.2019 17:21 Uhr

Naldo kann sich Rückkehr zum FC Schalke vorstellen

Naldo hat den FC Schalke Richtung Monaco verlassen
Naldo hat den FC Schalke Richtung Monaco verlassen

Der überraschende Abschied von Innenverteidiger Naldo hat beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 tagelang die Schlagzeilen bestimmt. Zuletzt wurde es ruhiger um den Brasilianer, der künftig für die AS Monaco spielt. Ohne Abschiedsworte wollte der 36-Jährige aber nicht gehen.

Im Gespräch mit der "Sport Bild" äußerte sich Fanliebling Naldo noch einmal zu den Umständen seines Wechsels und möglichen Plänen für die Zukunft.

"Wer mich kennt, weiß, dass ich immer spielen möchte", sagte der Routinier, der seinen Stammplatz unter Trainer Domenico Tedesco in der abgelaufenen Hinrunde verloren hatte. Zugleich betonte er aber, sich auf Schalke stets "sehr wohl gefühlt" zu haben. Die Entscheidung, Gelsenkirchen zu verlassen, sei ihm "schwergefallen".

Seinen ehemaligen Teamkollegen wünscht der Abwehrmann nur das Beste. "Wir haben vergangene Saison bewiesen, was wir können – und ich traue der Mannschaft zu, mit einem guten Start noch die Kurve zu kriegen", so Naldo. Nach 17 Spielen liegt Schalke in der Liga auf einem enttäuschenden 13. Tabellenplatz.

Zukunft beim FC Schalke möglich: Naldo mit Christian Heidel "im Austausch"

Noch schlechter steht sein neuer Arbeitgeber da. Die AS Monaco steckt in der Ligue 1 mitten im Abstiegskampf. Dennoch reizte Naldo die Herausforderung.

"Ich wollte noch einmal etwas Neues machen. So jung bin ich ja nun auch nicht mehr. Monaco ist in einer spannenden Situation und der Trainer hat mich überzeugt, dass ich helfen kann", begründete der baumlange Verteidiger seinen Wechsel ins Fürstentum.

Eine Rückkehr in die Bundesliga schloss der ehemalige brasilianische Nationalspieler indes nicht aus.

"Man weiß nie genau, was passiert. Aber unser Wunsch ist es schon, nach Deutschland zurückzukommen", erklärte der Südamerikaner, der sich ein weiteres Engagement beim FC Schalke nach Ende seiner Karriere durchaus vorstellen kann: "Ich bin mit Christian Heidel und auch Alex Jobst im Austausch, der Gedanke von einem Naldo in Anzug ist zwar noch etwas komisch – aber möglich."

Naldo wehrt sich gegen Stinkstiefel-Vorwurf

Mit einem Vorwurf wollte der 36-Jährige allerdings aufräumen. Zuletzt kamen Berichte auf, laut derer die Schalker Verantwortlichen befürchtet hätten, Naldo könne in der Rückserie Unruhe stiften.

Im "kicker"-Interview wehrte sich der Defensivmann gegen die Unterstellungen. "Eines kann ich versichern: Ich bin nicht der Typ, der schlechte Stimmung verbreitet. Wenn ich nicht spiele, bin ich unzufrieden, natürlich. Das bedeutet aber doch nicht automatisch, dass ich zum Stinkstiefel mutiere", stellte Naldo klar.

"Ich bin so gepolt, dass ich meine Mitspieler immer unterstütze. Mein Spitzname in der Schalker Mannschaft war ja nicht ohne Grund "Papa". Das hatte nichts mit meinem höheren Alter zu tun, sondern eher mit meinem Umgang, der nicht zu Unrecht als fürsorglich beschrieben wird", ergänzte er. Zudem sei Geld nicht der Grund für seinen Wechsel gewesen.

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