10.01.2019 10:03 Uhr

Kohfeldt erwartet Vertrags-"Poker" bei Max Kruse

Max Kruse ist noch bis zum Saisonende an Werder Bremen gebunden
Max Kruse ist noch bis zum Saisonende an Werder Bremen gebunden

Der Vertrag von Max Kruse beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen läuft am Ende der Saison aus. Trainer Florian Kohfeldt rechnet damit, dass der Stürmer auch im nächsten Jahr für die Norddeutschen spielen wird.

"Er hat mir bisher nicht gesagt: Trainer, ich will bleiben. Max wird auch da ein bisschen pokern, das liegt in seinem Naturell", sagte Kohfeldt in einem "kicker"-Interview.

"Aber ich habe das Gefühl, dass er sich sehr wohlfühlt mit unserer Art des Fußballs. Und dass es ihn reizt, hier vielleicht das erste Mal in seiner Karriere eine andere Rolle einzunehmen als nur der Spieler Max Kruse zu sein", betonte Kohfeldt.

Seit dieser Saison in Kruse Kapitän in Bremen. Diese Entscheidung bereut Kohfeldt nicht - im Gegenteil: "Ich bin sehr zufrieden mit Max. Teilweise sogar erstaunt, wie er sich fürs Drumherum verpflichtet fühlt."

Laut seinem Trainer findet Kruse immer mehr die "Balance, seine Rolle sehr gewissenhaft wahrzunehmen, ohne dass es seine Leistung beeinflusst. Ihn über dieses Amt noch weiterzuentwickeln, war ja auch ein Gedanke", erklärte Kohfeldt: "Das Allerwichtigste für mich: Der Kapitän muss eine der größten Vertrauenspersonen des Trainers sein. Das ist Max, ohne Wenn und Aber."

Pizarro-Zukunft? "Lasst uns im März, April reden"

In dem Interview äußerte sich Kohfeldt auch zur Zukunft von Routinier Claudio Pizarro. "Bislang gehen wir nach seinen Aussagen davon aus, dass Claudio aufhört", stellte der 36-jährige Trainer klar, schränkte aber ein: "Aber er hat mehr gespielt als geplant. Das hat er sich verdient mit Top-Leistungen, auch als 40-Jähriger. Wenn sich nichts verändert, dann lasst uns im März, April reden, ob es weitergeht. Aber der Ball liegt bei Claudio."

Pizarro selbst hatte noch im November mit einer Fortsetzung seiner Karriere geliebäugelt. "Wir werden sehen, was im nächsten Jahr kommt. Ich habe gesagt, dass dies meine letzte Saison wird, aber ich fühle mich so gut momentan", sagte er am "ARD"-Mikrofon.

 

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