Bevor der Wechsel von Christian Pulisic zum FC Chelsea am Mittwoch verkündet wurde, hatten einige Experten damit gerechnet, dass Jürgen Klopp einen Versuch unternimmt, den BVB-Youngster zum FC Liverpool zu locken. Die Reds nahmen jedoch schon im Sommer von einer Verpflichtung Abstand - und das aus gutem Grund. 

Wie die englische "Times" berichtet, waren Klopp und Co. schon damals nicht davon überzeugt, dass der 20-Jährige das Team des FC Liverpool wirklich verstärken würde.

Mit nur sieben Treffern und 14 Assists in den letzten beiden Spielzeiten hätte Pulisic schlicht keine Aussicht auf einen Stammplatz im Top-Sturm der Reds gehabt, heißt es. Und für einen Rotationsspieler war der kolportierte Preis dem Tabellenführer der Premier League zu hoch.

Dennoch erkennt der Ex-BVB-Coach an, dass der Ligakontrahent aus London einen vielversprechenden jungen Spieler hinzugewinnt.

"Christian Pulisic ist ein sehr guter Spieler. Ich kenne ihn ja seit einer Weile und habe seinen Werdegang verfolgt. Das ist ein guter Transfer des FC Chelsea, aber auch ein guter Deal für Borussia Dortmund, weil sie ihn bis Sommer behalten", kommentierte Klopp den Deal.

FC Liverpool überdenkt Interesse

Im Sommer 2016 hatte der FC Liverpool unter seiner Führung noch selbst Interesse an einem Kauf des US-Amerikaners gezeigt und eine Ablösesumme von circa 12 Millionen Euro geboten.

Da in den folgenden Jahren aber der Kaufpreis für den Offensivakteur immer weiter anstieg, haben die Bosse beim 18-fachen englischen Meister einen möglichen Kauf des Flügelspielers noch einmal gründlich überdacht.     

Am Mittwoch hatte der BVB vermeldet, dass Pulisic mit sofortiger Wirkung zum FC Chelsea wechselt. Im Gegenzug fließt eine Ablösesumme von 64 Millionen Euro in die BVB-Kasse. Bis zum Sommer verbleibt der Rechtsfuß aber noch auf Leihbasis in Dortmund.