18.12.2018 11:00 Uhr

Basler: Mit 50 zurück auf die Trainer-Bank?

Mario Basler feiert am Dienstag seinen 50. Geburtstag
Mario Basler feiert am Dienstag seinen 50. Geburtstag

Mario Basler hat den nächsten Meilenstein erreicht. Der Ex-Nationalspieler feiert am Dienstag seinen 50. Geburtstag. Momentan arbeitet der einstige Bundesliga-Profi, der mit dem FC Bayern München seine größten Erfolge feierte, an seiner dritten Karriere - auf der Bühne.

Wer wissen will, was Mario Basler alles erlebt hat, der muss sich eine Eintrittskarte kaufen. Seit Wochen tourt der Ex-Nationalspieler, der am Dienstag (18. Dezember) seinen 50. Geburtstag feiert, mit seinem Bühnenprogramm "Basler ballert" durch die Republik. Nicht unbedingt als Comedian, "erst einmal bin ich nur Erzähler, immerhin sind es ja Geschichten, die ich hautnah erlebt habe", sagte er dem "SID".

Gelacht wird trotzdem viel bei den Auftritten des früheren Bundesliga-Profis, der nicht nur beim FC Bayern, sondern auch bei Werder Bremen und dem 1. FC Kaiserslautern bleibenden Eindruck hinterlassen hat. (Frauen-)Geschichten von der Theke oder aus dem Trainingslager der Nationalmannschaft, Anekdoten über einstige Trainer und Mitspieler - wie schon als Aktiver nimmt Basler kein Blatt vor den Mund.

Während seiner Zeit beim Rekordmeister musste der begnadete Freistoßschütze wegen seiner Eskapaden des Öfteren bei Präsident Uli Hoeneß zum Rapport. Aber "ach, ich kam meistens ganz gut aus der Nummer raus", sagte Basler, der 1996 ohne Einsatz im Turnier Europameister geworden war: "Ich hab es ja auch immer ehrlich zugegeben, wenn ich gefragt wurde. Es gab gar keinen Grund zu lügen."

Einen zweiten "Super Mario" wird es kaum wieder geben, meint zumindest das Original. "Die Kinder kommen mit elf ins Leistungszentrum und da wird ihnen die Individualität ausgetrieben", sagte der 30-malige Nationalspieler: "Außerdem werden ja nur noch Trainer eingestellt, die den Fußballlehrer mit einer eins abgeschlossen haben. Die haben natürlich ein anderes Verständnis vom Fußball, als ich es hatte und habe."

Mario Basler würde gern wieder als Trainer arbeiten

So richtig geklappt hat es bislang nicht mit der Trainerkarriere des Torschützenkönigs von 1995. In Regensburg, Koblenz (als Co-Trainer), Trier, Burghausen, Oberhausen und zuletzt in der fünften Liga bei Rot-Weiss Frankfurt blieben die Erfolge aus. Für Schlagzeilen sorgte Basler eher als TV-Experte oder als Gast in Talkrunden.

Versuchen würde er es trotzdem noch einmal, sollte denn ein ernsthafter Interessent anrufen. "Ja, das würde mich schon reizen", sagte der zweimalige deutsche Meister und DFB-Pokalsieger: "Aber ich würde nicht mehr Vereine trainieren, die keine finanziellen Möglichkeiten und keine Perspektive haben. Das hatte ich vier-, fünfmal. Es müsste schon passen."

Eine vierte Karriere als Funktionär, beispielsweise bei seinem kriselnden Ex-Klub Kaiserslautern, scheint dagegen ausgeschlossen. "Der große Vorteil für mich ist: Über gewisse Dinge muss ich mir keine Gedanken machen", sagte Basler: "Denn weder der FCK noch irgendein anderer Verein würde bei mir anfragen. Ich bin einfach zu unbequem und nehme auch öffentlich kein Blatt vor den Mund. Wenn doch jemand anruft, höre ich es mir aber natürlich an. Es muss aber ein Job mit Entscheidungsgewalt sein, den Laufburschen gebe ich nicht."

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