Der deutsche Fußball-Meister FC Bayern München arbeitet hinter den Kulissen intensiv an möglichen Neuverpflichtungen für die kommende Bundesliga-Saison. Vor allem die direkte Konkurrenz liegt im Fokus des deutschen Branchenprimus.

Da sowohl Arjen Robben als auch Franck Ribéry vor ihrem Karriereende bei den Münchnern stehen, besteht auf beiden offensiven Außenbahnen weiterhin großer Handlungsbedarf. Kein Wunder also, dass der FC Bayern gleich mit mehreren Top-Leuten aus der Bundesliga in Kontakt stehen soll. 

Das Fachmagazin "kicker" brachte zuletzt vor allem Christian Pulisic von Borussia Dortmund und Timo Werner von RB Leipzig wieder mit dem deutschen Rekordmeister in Verbindung. 

Dortmunds Flügelflitzer Pulisic wurde zuletzt primär ein Wechsel in die englische Premier League nachgesagt, sollte es in den kommenden Wochen nicht mehr zu einer Einigung über eine Vertragsverlängerung über 2020 hinaus mit dem BVB kommen. Die englischen Top-Klubs um allen voran den FC Chelsea sollen auf der Prioritätenliste des US-Nationalspielers zwar weiterhin ganz oben stehen.

Laut dem Bericht steht ein Abgang aus Dortmund im Sommer 2019 mittlerweile fest, allerdings rechnen sich die Bayern wohl noch Chancen aus, den 20-Jährigen doch in der Bundesliga zu halten.

Werner harmonierte zuletzt mit Gnabry im DFB-Team

Auch Nationalstürmer Timo Werner gilt weiterhin als Wunschkandidat bei den Münchnern. Der 22-Jährige bringt absoluten Tempofußball mit, hat in der laufenden Spielzeit außerdem schon zehn Pflichtspieltore für RB Leipzig erzielt. 

Besonders die jüngsten Erfahrungswerte im Rahmen des deutschen Nationalteams haben den FCB bei Werner wieder auf den Plan gerufen. Dort spielte der ehemalige Stuttgarter gut mit der neuen Bayern-Stammkraft Serge Gnabry zusammen. Die Bayern-Bosse haben Werner daher laut "kicker" weit oben auf der Wunschliste stehen.

Auch ein Transfer des gelernten Mittelstürmers, der im Zweifel auch auf die Außenbahnen ausweichen könnte, wäre aber eine äußerst kostspielige Angelegenheit. Sein Kontrakt in Leipzig läuft ebenfalls noch bis zum Sommer 2020. 

Jovic traf bereits 15 Mal in dieser Saison

Ein weiterer Wunschkandidat beim Bundesliga-Dritten soll Lukas Jovic von Eintracht Frankfurt sein. Der 20-jährige Youngster spielt bei der SGE die bislang beste Saison seiner noch jungen Karriere und machte vor allem mit seinen zehn Toren in zwölf Ligaspielen auf sich aufmerksam.

Auch in der Europa League hat Jovic bereits fünfmal getroffen und überragt bei den Hessen derzeit mit Höchstgeschwindigkeit in den Offensivaktionen, Leichtigkeit im Abschluss und einer extrem großen Spielfreude. Genau die Kriterien, nach denen die Münchner Ausschau halten, wenn es um einen potenziellen Ribéry-Nachfolger geht. 

Die Konstellation sieht derzeit so aus, dass Leihspieler Jovic im kommenden Sommer fest für sieben Millionen Euro von Benfica Lissabon in die Main-Metropole transferiert wird. Anschließend könnte Frankfurt frei mit dem FC Bayern über einen direkten Weiterverkauf verhandeln.

Auf wen sich die Bayern-Kaderplaner um Sportdirektor Hasan Salihamidzic sich auch letztlich festlegen werden: Absoluter Tempofußball und großer Offensivdrang sind die obersten Kriterien, wenn es um eine Kaderauffrischung auf den Flügel- beziehungsweise Stürmerpositionen geht.