11.12.2018 07:55 Uhr

Medien: Salihamidzic beim FC Bayern in neuer Rolle

Hasan Salihamidzic (re.) soll beim FC Bayern München mehr in Erscheinung treten
Hasan Salihamidzic (re.) soll beim FC Bayern München mehr in Erscheinung treten

Als Fußball-Bundesligist FC Bayern München Ende November seine Jahreshauptversammlung abhielt, fehlte ein wichtiger Akteur: Hasan Salihamidzic. Der Sportdirektor war bereits mit dem Team nach Bremen gereist, um sich zusammen mit Trainer Niko Kovac auf die Partie gegen die Hanseaten vorzubereiten. 

Als jedoch FCB-Präsident Uli Hoeneß die Abwesenheit des Sport-Verantwortlichen entschuldigte, hallte schallendes Gelächter durch den Audi Dome. Zu sehr war der Bosnier in den letzten Wochen und Monaten mit seinen Auftritten in die Kritik geraten. Unter anderem, weil er mit ungelenken Aussagen und Schönrederei statt mit klaren Worten auffiel. Doch das soll nun anders werden. 

Weil Karl-Heinz Rummenigge wegen eines Sponsoren-Termins keine Zeit findet, soll Salihamidzic anstelle des Bayern-Bosses vor dem Abflug zum Champions-League-Spiel gegen Ajax Amsterdam vor die Presse treten und vor den rund 30 Journalisten reden. In der Folge könnte dieser Vertretungseinsätz sogar zur Routine für den Sportdirektor werden.

Wird Hasan Salihamidzic beim FC Bayern zum Sprachrohr?

Laut Informationen der "Bild" planen Rummenigge und Co., dass Salihamidzic auch bei den nächsten Reisen des deutschen Rekordmeisters Auskunft über die Lage des Teams gibt. Der Plan: Der 41-Jährige soll mehr und mehr zum Sprachrohr aufgebaut werden.

Hoeneß hatte bereits nach der Jahreshauptversammlung angedeutet, dass der Sportdirektor möglicherweise durch ein Stahlbad gehen muss. "Hasan ist ein junger Mann, der sich da hineinarbeiten muss und die Qualität der Kritik wird schwieriger und daran muss er sich gewöhnen. Der Fußball wird offensichtlich etwas schwieriger in den nächsten Jahren und da wird er lernen müssen, damit umzugehen. Wenn er ein Großer werden will, dann muss er da durch", sagte der Bayern-Präsident vor einigen Tagen. 

Salihamidzic selbst machte zuletzt mit selbstbewussten Aussagen von sich reden. "Im Verein weiß jeder, dass ich nichts verschenke und mich durchsetzen kann", erklärte der 41-Jährige am Wochenende gegenüber der "Welt am Sonntag". Nun bekommt der Bosnier offenbar eine weitere Möglichkeit, diese Aussagen zu untermauern. 

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