07.12.2018 15:17 Uhr

Gebrüder Götze bald vereint? "Es wäre das Schönste"

Felix und Mario Götze wollen künftig in einer Mannschaft spielen
Felix und Mario Götze wollen künftig in einer Mannschaft spielen

Nach seinem Wechsel vom FC Bayern zum FC Augsburg ist Felix Götze mittlerweile in der Bundesliga angekommen. Für die Zukunft wünscht sich der 20-Jährige, zusammen mit seinem Bruder Mario vom BVB zu spielen.

Einen solchen Traum "gibt es auf jeden Fall", bekannte der Augsburger Mittelfeldspieler im Interview mit "Sport1": "Wir haben uns schon früher überlegt, dass wir gerne mal zusammenspielen würden. Für mich wäre es das Schönste, das es gibt."

Der sechs Jahre jüngere Felix Götze, der in Dortmund geboren ist, traf zu seiner Zeit beim FC Bayern bereits auf seinen Bruder Mario. Der Weltmeister von 2014 wechselte 2013 zum deutschen Rekordmeister, Felix Götze folgte ein Jahr später in die U17 der Bayern. 

"In München standen wir immerhin schon zusammen auf dem Platz. Das war eine schöne Erfahrung und vielleicht kommt das andere auch noch", wagte Felix Götze einen Blick in die Zukunft. 

Vergleiche mit BVB-Star Mario Götze: "Muss damit leben"

Unterdessen hat sich der Augsburger zu dem enormen Druck geäußert, den sein Bruder bei Borussia Dortmund in den vergangenen Wochen aushalten musste. "Ich unterstütze ihn. Denn meiner Meinung nach war die Kritik an ihm nicht immer fair. Es war nicht einfach für ihn, und auch mich hat das manchmal mitgenommen."

Daher erkenne Felix Götze einige Kehrseiten des großen Bekanntheitsgrades seines Bruders Mario. "Wir wurden oft verglichen, obwohl wir unterschiedliche Positionen spielen. Wir sind uns vom Spielertyp auch nicht ähnlich." Mit der Zeit gewöhne man sich aber an die Vergleiche: "Ich muss damit leben."

Insgesamt habe ihn die Kritik von außen jedoch "eher gepusht, Bundesligaprofi zu werden", so der Youngster weiter, der zugab: "Persönlicher Austausch ist schwierig momentan. Wir haben uns in letzter Zeit sehr selten gesehen, vielleicht zwei-, dreimal in diesem Jahr."

Der Kontakt erfolge daher bisweilen nur über das Handy. Außerdem verfolgen die Brüder, "wenn es möglich ist", die Spiele des anderen: "Wenn einem dabei etwas auffällt, dann sagt man es dem anderen."

Junge Spieler beim FC Bayern: Götze bezieht Stellung

Unterdessen hat der ehemalige Münchner Stellung zu der Kritik seines einstigen Weggefährten Niklas Dorsch genommen. Dorsch, mittlerweile beim 1. FC Heidenheim, habe als junger Spieler beim FC Bayern keine faire Chance bekommen. Felix Götze teilt diese Ansicht "nicht zu 100 Prozent".

Immerhin habe der Trainer "20 Spieler, die alle über 30, 40 Millionen Euro wert sind. Die draußen zu lassen, ist auch nicht einfach." Der Druck ist beim amtierenden Meister außerdem naturgemäß sehr hoch. 

"Auf der anderen Seite" könnte man "jungen Spielern etwas öfter eine Chance geben", so Götze weiter: "Vielleicht entwickelt sich dann auch mal jemand." Als lobendes Beispiel nannte er FCB-Trainer Louis van Gaal, unter dem beispielsweise Thomas Müller und David Alaba einst zu Stammspielern avancierten.

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