03.12.2018 17:44 Uhr

NOFV warnt vor Vorverurteilung von Petersen

Die Vorwürfe richten sich gegen Andreas Petersen
Die Vorwürfe richten sich gegen Andreas Petersen

Im Zusammenhang mit den Vorwürfen einer Spielmanipulation hat der neue Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV), Erwin Bugar, vor einer Vorverurteilung von Andreas Petersen gewarnt.

Dem "Mitteldeutschen Rundfunk" sagte Bugar am Montag, das Sportgericht des NOFV werde jetzt Ermittlungen anstellen und danach entsprechende Entscheidungen treffen. "Solange handelt es sich um ein schwebendes Verfahren, bei dem wir uns nicht an Spekulationen beteiligen werden", sagte Bugar

Andreas Petersen, Vater des zweimaligen Nationalspielers Nils Petersen vom SC Freiburg, soll in seiner Funktion als Sportdirektor des Fußball-Regionalligisten Germania Halberstadt versucht haben, zwei Spieler vom SV Babelsberg 03 vor dem direkten Aufeinandertreffen am vergangenen Freitag (3:1 für Babelsberg) zu bestechen.

Petersen räumte ein, die zwei ehemaligen Halberstädter Akteure telefonisch kontaktiert zu haben, weist die Vorwürfe der versuchten Manipulation jedoch von sich. "Das ist ein Riesen-Blödsinn und an den Haaren herbeigezogen", sagte Petersen. "Man will den Gegner etwas locken, etwas verunsichern. Ein Jux." Er sei 31 Jahre sauber im Fußballgeschäft tätig und werde immer sauber bleiben, sagte Petersen dem "MDR".

Zu den zeitlichen Abläufen des Verfahrens konnte sich Bugar nicht äußern. "Wir möchten, dass die Angelegenheit zeitnah geklärt wird", sagte der am Samstag neugewählte NOFV-Präsident. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, könnten dem Verein Strafen bis hin zum Punktabzug und Petersen bis zum Funktionsentzug drohen.

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