02.12.2018 16:47 Uhr

Berisha schießt Rapid zum Glückssieg in Innsbruck

Wacker Innsbruck musste Sekunden vor Schluss entscheidenden Rapid-Treffer hinnehmen
Wacker Innsbruck musste Sekunden vor Schluss entscheidenden Rapid-Treffer hinnehmen

Drei Tage nach dem Europa-League-Erfolg in Moskau feiert Rapid Wien in der Bundesliga einen schmeichelhaften Sieg bei Aufsteiger Wacker Innsbruck.

Rapid hat die Hoffnung auf eine Teilnahme an der Meisterrunde der Bundesliga am Leben erhalten. Die Hütteldorfer feierten am Sonntag dank eines Treffers des eingewechselten Veton Berisha in der 92. Minute einen 1:0-Auswärtssieg gegen Wacker Innsbruck und liegt damit nur noch drei Punkte hinter dem maßgeblichen sechsten Platz.

Dabei ließ der Auftritt am Tivoli lange Zeit wenig Gutes für Rapid erwarten. Die Wiener präsentierten sich gegen einen tiefstehenden Gegner ideenlos, der Europa-League-Sieg am Donnerstag bei Spartak Moskau (2:1) schien weniger einen Schub an Selbstvertrauen, sondern eher müde Beine zu bewirken.

Ohne den angeschlagenen Philipp Schobesberger kamen die Wiener vor der Pause nur zu einer nennenswerten Chance. In der 29. Minute köpfelte Stefan Schwab nach Corner von Thomas Murg ans Lattenkreuz, den Nachschuss setzte der Kapitän knapp neben das Tor.

Wacker verzeichnete in der 24. Minute die erste Gelegenheit, als Richard Strebinger einen Kopfball von Matthias Maak aus dem Eck fischte. In der 40. Minute, kurz nach dem verletzungsbedingten Austausch von Rapid-Linksverteidiger Marvin Potzmann, donnerte İlkay Durmuş den Ball aus zehn Metern weit über die Latte.

Offener Schlagabtausch in der Schlussphase

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie an Fahrt auf. Beide Teams schalteten auf Offensive, es entstanden mehr Räume und dadurch auch mehr Torszenen. In der 54. Minute scheiterte Murg nach Vorarbeit von Mert Müldür und Andrei Ivan am Tiroler Schlussmann Christopher Knett, danach folgten einige gefährliche Konter der Gastgeber, wobei den Abschlüssen von Durmuş (65.), Bryan Henning (66.) und Albert Vallci (73.) die Präzision fehlte.

Rapid antwortete mit einem Stanglpass von Müldür, der von Maak beinahe ins eigene Tor befördert worden wäre (78.), und einem knappen Fehlschuss von Schwab (79.). In der 92. Minute gelang dann doch noch der Lucky Punch: Über Schwab und Boli Bolingoli kam der Ball zu Joker Berisha, der Knett keine Chance ließ. Damit holten die Grün-Weißen nach drei Runden wieder einen Liga-Sieg und schafften in dieser Meisterschaftssaison den zweiten Auswärtssieg, den ersten seit der Auftaktrunde im Juli (3:0 bei der Admira).

apa

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