08.11.2018 12:02 Uhr

Babyglück statt Torwirbel: Forsberg muss sich gedulden

Emil Forsberg kann aktuell noch nicht am Teamtraining teilnehmen
Emil Forsberg kann aktuell noch nicht am Teamtraining teilnehmen

RB Leipzig muss seit einigen Wochen auf Emil Forsberg verzichten. Der Schwede laboriert an einer hartnäckigen Leistenverletzung, sieht seine Karriere aber nicht in Gefahr.

Emil Forsberg fällt das Lachen auch in der Verletzungspause nicht schwer. Trotz einer zeitweise schmerzhaften Therapie sieht sich der Offensivstratege von Fußball-Bundesligist RB Leipzig auf der Sonnenseite des Lebens. Grund dafür ist Töchterchen Florence. Das zwölf Wochen alte Baby hält den Fußball-Profi mächtig auf Trab.

"So ein Kind ändert alles, man sieht alles in einem anderen Licht, bekommt Ruhe in sein Leben", sagte der stolze Vater im Interview mit der "Leipziger Volkszeitung". Forsberg spricht von einem Wahnsinns-Gefühl. "Wenn ich mal einen Tag weg bin, vermisse ich die Kleine sofort", erklärte der Schwede, der sich selbst als "Weltmeister im Windeln-Wechseln" bezeichnet.

Unterwegs ist Forsberg unter anderem in Richtung München, wo er sich vom Akupunktur-Spezialisten Florian Pfab mit dicken Nadeln behandeln lässt. Da er schon einmal wegen einer ähnlich komplexen Muskel-Verletzung ausgefallen ist, wurden bereits Gerüchte um eine Schambeinverletzung laut, die womöglich die Karriere gefährden könnte. "Es ist definitiv keine Schambeinverletzung. Und meine Karriere geht definitiv weiter", gab der 27-Jährige Entwarnung.

Comeback-Termin bleibt offen

Ab und zu ist der schwedische Nationalspieler schon wieder zurück auf dem Platz, unternimmt Läufe und arbeitet mit dem Ball. Ob er allerdings nach der Länderspielpause am 24. November im Spiel beim VfL Wolfsburg wieder eingreifen kann, ließ Forsberg offen. Er wolle vorsichtig sein, nicht ein Spiel machen und dann wieder zuschauen müssen. "Wir müssen Stabilität in die Sache bekommen", erklärt der 40-malige Nationalspieler.

Für die Mannschaft ist Forsberg, der 2015 nach Leipzig kam, nach wie vor ungemein wichtig. Dennoch konnte das Team von Trainer Ralf Rangnick seinen Ausfall zuletzt gut kompensieren und holte in fünf Pflichtspielen ohne ihn bis zum Europa-League-Spiel bei Celtic Glasgow drei Siege und zwei Unentschieden.

Forsberg lobt Rangnick

Großen Anteil am guten Lauf hat nach Einschätzung Forsbergs Trainer Rangnick, der auch Sportdirektor bei RB ist. "Er ist immer für uns da, hilft, wo er kann. Er wird auch mal laut, wenn wir es brauchen", sagt Forsberg und fügt an: "Das Gesamtpaket Ralf Rangnick ist super, ich kann mir keinen besseren Trainer vorstellen."

Ab dem kommenden Sommer muss Forsberg aber mit einem neuen Trainer klarkommen. Dann übernimmt der jetzige Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann den Trainerjob - was bei Rangnick nach Einschätzung von Forsberg nicht nur Erleichterung auslösen könnte: "Es wird ihm im nächsten Jahr vielleicht sogar ein bisschen schwer fallen, uns nicht mehr zu trainieren."

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