07.11.2018 12:37 Uhr

Nächste Runde oder nächster Rückschlag für Bayer?

Heiko Herrlich blickt ambitioniert auf das Spiel gegen Zürich
Heiko Herrlich blickt ambitioniert auf das Spiel gegen Zürich

Bayer Leverkusens kann am Donnerstag vorzeitig in die nächste Runde der Europa League einziehen. Bei einer Niederlage gegen den FC Zürich müsste allerdings noch einmal gezittert werden.

Nächste Runde oder nächster Rückschlag: In der Wundertüte Bayer Leverkusen steckt beim Europa-League-Spiel am Donnerstagabend (21:00 Uhr) gegen den FC Zürich wieder alles drin.

Zwei Wochen nach der 2:3-Hinspielpleite im Letzigrund kann die Werkself auf ihrer Achterbahnfahrt durch die Saison mit einem Sieg gegen den Schweizer Pokalsieger bereits das Überwintern im Europacup sichern - sofern das Parallelspiel Ludogorez Rasgrad gegen AEK Larnaka unentschieden endet. Sollte hingegen Zürich sein viertes Gruppenspiel in Folge gewinnen, müsste Bayer vor den letzten beiden Gruppenspielen gegen die Außenseiter aus Bulgarien und Zypern noch einmal ums Weiterkommen bangen.

"Unser Ziel ist klar: Wir wollen gegen Zürich gewinnen und möglichst schon den Sack zu machen", sagt Bayer-Trainer Heiko Herrlich, der zwangsläufig gegen die in der Schweizer Super League seit vier Spieltagen sieglosen Gäste wieder rotieren muss.

Der zuletzt überragende Karim Bellarabi und Abwehrchef Sven Bender werden jeweils wegen Muskelproblemen in Watte gepackt, damit sie am Sonntag in der Liga bei RB Leipzig wieder einsatzfähig sind.

Aranguiz wieder zurück im Kader

"Es macht keinen Sinn, bei Karim und bei Sven irgendein Risiko einzugehen. Ich sehe eine große Chance, dass beide bis Sonntag fit werden. Wir machen kein Harakiri", sagte Herrlich. Der Bayer-Coach, der beim 1:4 am vergangenen Samstag gegen die TSG Hoffenheim bei seinem Team mehr Licht als Schatten gesehen hatte, kann dafür wieder auf Charles Aranguiz zurückgreifen.

Der Chilene hatte wochenlang wegen Achillessehnen- und Kniebeschwerden gefehlt. "Charly hat die Erfahrung - das hat die Vergangenheit gezeigt -, dass, wenn er gefehlt hat, er direkt bei 100 Prozent war, wenn er rein kam", sagte Herrlich und deutete damit ein Comeback des 29-Jährigen gegen Zürich an.

Unabhängig vom Personal ist Sportgeschäftsführer Rudi Völler überzeugt davon, dass seine Mannschaft nach den vielen Nackenschlägen im ersten Saisonviertel endlich die Kurve bekommen hat. "Die Mannschaft hat begriffen, um was es geht und ihre Klasse in Bremen und Mönchengladbach bewiesen.

Auch gegen Hoffenheim habe wir es bis auf das Ergebnis gut gemacht. Daran müssen wir gegen Zürich anknüpfen", sagte der Weltmeister von 1990. Bei Werder hatte Bayer 6:2 gewonnen, im Pokal bei Gladbach 5:0. So ein Fußballfest wünschen sich Völler und Herrlich nun auch einmal in der heimischen BayArena.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Leverkusen: Hrádecký - Weiser, Tah, Dragovic, Wendell - Lars Bender, Kohr (Aranguiz), Baumgartlinger - Brandt, Havertz - Volland. - Trainer: Herrlich
Zürich: Brecher - Rüegg, Bangura, Maxsö, Pa Modou - Domgjoni, Hekuran Kryeziu - Winter, Marchesano, Kololli - Odey. - Trainer: Magnin
Schiedsrichter: Pawel Gil (Polen)

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