04.11.2018 18:50 Uhr

Umstrittener Hazard-Elfmeter: "Kann man nicht pfeifen"

Thorgan Hazard verwandelt für Gladbach zum 1:0
Thorgan Hazard verwandelt für Gladbach zum 1:0

Lucien Favre schnappt sich den neuen BVB-Startrekord, Schalke gewinnt im Kellerduell, der FC Bayern patzt zuhause gegen den SC Freiburg. Und am Sonntag setzten Borussia Mönchengladbach und Mainz 05 Ausrufezeichen: Der 10. Bundesliga-Spieltag hatte einiges zu bieten. Die Stimmen zum Spieltag.

FSV Mainz 05 - Werder Bremen 2:1

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Wir haben eine sehr gute Halbzeit gespielt und gute Chancen kreiert. Wir sind auch gut aus der Halbzeit gekommen und haben das zweite Tor erzielt. Wir mussten am Ende nochmal zittern, haben aber hochverdient gewonnen."

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen - in allen Belangen. Das haben wir in der zweiten Hälfte besser gemacht. Wenn wir oben bleiben wollen, müssen wir solche Spiele mit maximaler Mentalität angehen. Das war heute nicht der Fall."


Borussia Mönchengladbach - Fortuna Düsseldorf 3:0

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben verdient gewonnen. Wir haben schon in der ersten Halbzeit versucht, das Brett zu bohren und die Lücke zu finden. Der Elfmeter hat uns dann in die Karten gespielt. Ich habe schon in der Pause gesagt: Haltet das Tempo hoch, irgendwann kommt die Lücke. Das hat die Mannschaft hervorragend gemacht."

Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Wir haben bis zum Elfmeter eine vernünftige Leistung geboten, haben auch in der ersten Halbzeit mutig nach vorne gespielt. Das war jetzt der dritte Handelfmeter gegen uns, den kann man einfach nicht pfeifen. Danach hat Borussia auf Fehler gewartet, und die haben wir auch gemacht. Solche Geschenke nimmt Gladbach natürlich an."


Hertha BSC - RB Leipzig: 0:3 (0:1)

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "Heute war es wie verhext vor dem Tor. Es war eine verdiente Niederlage, ich will nichts schönreden. In meiner Mannschaft haben sechs, sieben Spieler eine schlechte Tagesform gehabt."

Ralf Rangnick (Trainer RB Leipzig): "Wir haben angeknüpft an die zweite Halbzeit des Pokalspiels gegen Hoffenheim. Wir haben nur versäumt, schon frühzeitig alles klarzumachen. Über 75 Minuten waren wir die bessere Mannschaft."


VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund 0:1 (0:1)

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Es war zunächst sehr schwer für uns, die Lücke zu finden. Der Führungstreffer war sehr wichtig. Die zweite Halbzeit war besser, aber es war bis zum Ende Gefahr da."

Manuel Akanji (Borussia Dortmund): "Wir hätten sicher vorne noch ein bis zwei Tore mehr machen können durch die Chancen, die wir hatten. Aber wir können nicht in jedem Spiel drei oder vier Tore erzielen. Wir alle freuen uns auf das Spiel gegen München, aber jetzt liegt der Fokus auf Atlético Madrid. Wir haben das Hinspiel 4:0 gewonnen und sind uns sicher, dass sie eine Reaktion zeigen wollen. Das wird ein hartes Spiel, darauf müssen wir uns zuerst vorbereiten."

Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg): "In unserer besten Phase haben wir das 0:1 kassiert. Das war total ärgerlich. In der zweiten Halbzeit war es ein Stück weit zerfahren, wir hatten zu viele Ballverluste. Letztlich ist es aber sehr schade, dass wir nicht einen Punkt mitgenommen haben."

Daniel Ginczek (VfL Wolfsburg): "Wir haben heute ein ordentliches Spiel gemacht gegen einen guten Gegner. Dortmund hat brutale individuelle Qualität, wir sind phasenweise hinterhergelaufen."


Bayern München - SC Freiburg 1:1 (0:0)

Niko Kovac (Trainer Bayern München): "Wir sind verärgert, enttäuscht. Wir haben geführt, also müssen wir auch gewinnen. Wir haben gut begonnen, wir haben variabel gespielt, wir haben den Ball sehr gut laufen lassen. Wenn wir das 1:0 durch Lewy (Robert Lewandowski, d.Red.) machen, ist es sehr viel leichter. Die zweite Halbzeit war ein Anrennen. Wir sind natürlich enttäuscht. Dortmund ist weit, wir haben jetzt erst mal Athen."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Wir haben mit dem Gegenpressing von Bayern Probleme gehabt, haben Bälle verloren. Nach der Phase aber wurde es besser. Es ist für Bayern natürlich extrem schwierig, wenn eine Mannschaft so defensiv steht und verteidigt. Ich bin überglücklich, dass wir jetzt mal Unentschieden gespielt haben. Wir haben hier oft genug verloren."


FC Schalke 04 - Hannover 96 3:1 (0:0)

Domenico Tedesco (Trainer FC Schalke 04) ...

... über die Torschützen Mark Uth und Breel Embolo: "Ich freue mich sehr für Mark und auch für Breel. Er hat in den letzten Wochen viel einstecken müssen. Das ist auch logisch, er hat viele Chancen liegengelassen. Aber das gehört zum Reifeprozess dazu. Heute hat er super gearbeitet und das wichtige 2:1 erzielt."

... über Einflüsse von außen: "Wir dürfen uns nicht von externen Faktoren beeinflussen lassen. Sicherlich ist in vielen Bereichen noch Luft nach oben. Aber wir bleiben ruhig, krempeln die Ärmel hoch und malochen. Ich rede nichts schön!"


Bayer Leverkusen - TSG Hoffenheim 1:4 (1:2)

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Unser Ziel war es, Hoffenheim in der Tabelle zu überholen. Deshalb sind wir unzufrieden. Ärgerlich war, dass wir durch eine Standardsituation in Rückstand geraten, da gibt es eine klare Zuordnung. Dann sind wir dem Rückstand hinterhergerannt und kommen auch zum Ausgleich. In der Halbzeit haben wir uns gesammelt und wollten durch die Einwechslungen mehr Schwung ins Spiel bringen. Der Elfmeter hat uns dann ein Stück weit das Genick gebrochen."

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir haben ein außergewöhnlich gutes, sehr rassiges Fußballspiel gesehen. Das war eine Werbung für die zuletzt oft kritisierte Bundesliga. Es war klar, dass Leverkusen nach der Pause mehr Druck macht. Wir konnten so auf Konter spielen und haben leidenschaftlich verteidigt. Der Sieg ist sicher zu hoch ausgefallen, da auch Leverkusen stark gespielt hat."


FC Augsburg - 1. FC Nürnberg 2:2 (1:0)

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Wir haben unser Ziel mit drei Siegen in dieser Woche nicht erreicht. Deshalb sind wir nicht zufrieden. In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht, haben es aber versäumt, ein zweites Tor zu erzielen. In der zweiten Halbzeit hat Nürnberg höher angegriffen. Zum Schluss haben wir leicht gebettelt um den Ausgleich. Wir haben keine Entlastung mehr hinbekommen. Wir ärgern uns ein bisschen über das Ergebnis."

Michael Köllner (Trainer 1. FC Nürnberg): "Das war ein Derby, wie man sich das vorstellt. Die erste Halbzeit ging klar an Augsburg. Wir waren sehr passiv, Augsburg hat extrem gepresst. Was die Mannschaft dann aber in der zweiten Halbzeit gezeigt hat, war eine Riesenmoral. Sie hat sich auch nach dem 1:2 nicht aus der Ruhe bringen lassen. Es war eine harte, aber auch gute Woche für uns. Wir sind zufrieden."


 

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