02.11.2018 13:00 Uhr

96 will Streit um Zukunft von der Mannschaft fernhalten

Breitenreiter und Heldt wollen die Mannschaft schützen
Breitenreiter und Heldt wollen die Mannschaft schützen

Trainer André Breitenreiter und Manager Horst Heldt wollen den erneut aufkeimenden Streit um die Zukunftsausrichtung von Hannover 96 von der Mannschaft fernhalten. Am Donnerstag hatten drei Vertreter der Fanvereinigung "IG Pro Verein 1896" mit der Vorlage von 1310 Unterschriften eine außerordentliche Mitgliederversammlung beantragt, bei der sie die Macht von Präsident Martin Kind beschneiden wollen.

"Wir haben noch nicht ein Wort darüber verloren", sagte Breitenreiter, für ihn zähle nur die Partie bei Schalke 04 am Samstag (15:30 Uhr). "Unter anderem, weil um uns herum so viel passiert, ist es wichtig, den Fokus auf das Wesentliche zu legen", sagte Heldt: "Es ist kein Thema in der Kabine, und wir wollen auch nicht, dass es thematisiert wird." Sein Team müsse sich voll auf den Abstiegskampf konzentrieren.

Sollte es bei dem Antrag der Kind-Gegner keine Beanstandungen geben, muss der Vorstand gemäß Satzung binnen fünf Wochen zu einer Mitgliederversammlung einladen. Laut Angaben der IG Pro Verein 1896 hat sie rund 200 Stimmen mehr vorgelegt als nötig.

Kind verfolgt seine Übernahmepläne weiter mit Nachdruck, nach dem ablehnenden Bescheid der Deutschen Fußball Liga (DFL) im Rahmen der 50+1-Regel hat der 74-Jährige das Ständige Schiedsgericht für Vereine und Kapitalgesellschaften der Lizenzligen angerufen. Zuletzt hatte Kind mit einer Satzungsänderung für Aufsehen gesorgt. Kritiker sehen durch den Schritt die Bundesliga-Lizenz gefährdet.

 

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