10.10.2018 15:46 Uhr

ÖFB-Spieler freuen sich auf Marc Janko

Marc Janko kehrt ins Team zurück
Marc Janko kehrt ins Team zurück

Im Lager der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft ist die Nachricht vom Team-Comeback Marc Jankos mit großer Freude aufgenommen worden. Marko Arnautovic, Sebastian Prödl und Heinz Lindner begrüßten die Nachnominierung des 35-Jährigen und trauen ihm zu, der ÖFB-Auswahl in den Partien am Freitag gegen Nordirland und am Dienstag in Dänemark helfen zu können.

Arnautovic meinte über die Janko-Rückkehr: "Das ist die größte Freude für mich in dieser Woche. Er ist eine super Persönlichkeit, ein großer, sehr guter Freund von mir. Ich kann es gar nicht erwarten, ihn wiederzusehen."

Sein erstes Training mit dem ÖFB-Team absolvierte Janko am Mittwochnachmittag in Bad Waltersdorf. Dabei hatte der Lugano-Profi die Gelegenheit, sich bei Teamchef Franco Foda zumindest für Kurzeinsätze zu empfehlen. "Ich hoffe natürlich, dass er seine Minuten bekommt und seine 30 Tore macht", sagte Arnautovic über den Stürmer, der bei 66 Länderspielen und 28 Treffern hält.

In punkto Einsätze hat der West-Ham-Legionär den Sturm-Veteran um acht Partien übertroffen, die Tor-Ausbeute ist allerdings um neun Treffer geringer. "Er hat natürlich ein bisschen Bedenken, dass ich ihn einholen werde - tut mir leid Marc, ich werde dich auch einholen", richtete Arnautovic seinem Kollegen aus.

Es sei aber durchaus denkbar, dass auch Janko demnächst sein Konto aufstockt. "Er kann viel reinbringen, hat noch immer seine Qualitäten, und vom Menschlichen her brauchen wir nicht reden. Marc ist zwar sehr direkt, hat aber ein großes sehr Herz - schön, dass er da ist", erklärte Arnautovic.

"Macht Sinn"

Prödl freute sich ebenfalls über die Einberufung Jankos, mit dem er auch nach dessen Abwesenheit vom ÖFB-Team ständig in Kontakt war. "Er stellt gegen solche Gegner durchaus eine Option dar. Seine Nachnominierung macht Sinn und kann uns helfen."

Lindner bekam Janko erst am vergangenen Sonntag zu Gesicht - beim 2:1-Heimsieg der Grasshoppers saß der Stürmer bei den Gästen auf der Bank. "Da hat er mir noch gesagt, ich soll alle, die er kennt, bei der Nationalmannschaft schön grüßen lassen. Jetzt kommt er eh nach, da hätte ich mir das sparen können", witzelte der Goalie. Nach der Meinung von Lindner kann Janko der ÖFB-Elf nach wie vor viel geben. "Seine körperliche Statur ist gegen Nordirland sicher nicht von Nachteil. Er hat die Qualität, uns weiterzuhelfen."

Sein bisher letztes Ländermatch absolvierte Janko am 9. Oktober 2017 in der abschließenden Partie unter Marcel Koller beim 1:0 in der WM-Qualifikation auswärts gegen die Republik Moldau. Genau ein Jahr zuvor, beim 2:3 in Serbien, scorte Janko zuletzt im Nationalteam.

Seine 28 Tore bedeuten Rang drei in der ewigen ÖFB-Rangliste, ex aequo mit Johann Horvath und Erich Hof. Vor ihm liegen Toni Polster (44) und Hans Krankl (34). Unter Foda stand Janko zwar immer auf der Abrufliste, aber nie im Kader - bis er am Dienstagabend anstelle des an Oberschenkelproblemen laborierenden Michael Gregoritsch nachnominiert wurde. Bei Lugano kam der 35-Jährige in dieser Saison auf sechs - zumeist kurze - Pflichtspiel-Einsätze und blieb dabei ohne Treffer.

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apa

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