06.10.2018 17:30 Uhr

Nullnummer in Mainz: Hertha muss Dämpfer einstecken

Hertha BSC und der 1. FSV Mainz 05 trennten sich unentschieden
Hertha BSC und der 1. FSV Mainz 05 trennten sich unentschieden

Bayern-Besieger Hertha BSC hat beim FSV Mainz 05 einen kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Eine Woche nach dem beeindruckenden Erfolg gegen den Rekordmeister aus München kamen die Berliner bei den nun seit vier Spielen torlosen Rheinhessen nicht über ein 0:0 hinaus. Zwar verteidigte die Hertha damit zunächst Rang drei in der Fußball-Bundesliga, am Abend können die Bayern jedoch vorbeiziehen.

In der mit 22.405 Zuschauern einmal mehr nur mäßig besetzten Mainzer Arena waren die Gastgeber zu Beginn die aktivere Mannschaft. Die mit einem Altersdurchschnitt von 22,4 Jahren einmal mehr blutjunge Startelf der 05er zeigte sich wenig beeindruckt vom starken Saisonstart der Berliner und legte vom Anpfiff weg den Vorwärtsgang ein. Der 18-jährige Jonathan Burkardt (9.) und Jean-Philippe Mateta (11.) hatten die ersten guten Möglichkeiten.

"Die Kunst ist nicht, nach zehn Jahren einmal Bayern zu schlagen. Die Kunst ist jetzt, dort hinzugehen und mit drei Punkten nach Hause zu kommen", hatte Trainer Pál Dárdai vor dem Spiel in Mainz gesagt. Doch seine Mannschaft wagte sich erst nach rund 20 Minuten langsam aus der Deckung. Dann allerdings hatte Vedad Ibisevic (26.) prompt die bis dato beste Chance des Spiels. Sein Kopfball-Aufsetzer aus acht Metern landete aber am Pfosten.

Auf der Gegenseite wurde derweil zunehmend deutlich, warum die Mainzer in den ersten sechs Saisonspielen nur vier Treffer erzielt hatten. Viele Offensivaktionen scheiterten am finalen Zuspiel, Jean-Philippe Gbamin (38.) und Ridle Baku (42.) fehlte bei ihren Möglichkeiten zudem das entscheidende Quäntchen Glück und die Präzision. Zur Pause blieb es beim torlosen Unentschieden.

Hertha macht 16er dicht

Im zweiten Durchgang änderte sich am Gesamteindruck zunächst wenig. Mainz war spielbestimmend, ließ jedoch nach vorne die Zielstrebigkeit vermissen und agierte oft zu überhastet. Die Berliner konzentrierten sich dagegen vor allem auf Konter. Durch Ibisevic (58.), einen abgefälschten Schuss von Salomon Kalou (64.) und einen Kopfball von Joker Davie Selke (65.) hatten sie dennoch die besseren Chancen.

Dann kam Mateta (70.) nach starker Flanke von Philipp Mwene frei zum Kopfball und verfehlte den Mainzer Führungstreffer nur knapp. Die Gastgeber suchten daraufhin in der Schlussphase noch einmal engagiert den Weg nach vorne, Hertha verlegte sich aufs Verteidigen.

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