25.09.2018 15:01 Uhr

Punktabzug für Waldhof Mannheim bleibt bestehen

Die Anhänger von Waldhof Mannheim sorgten gegen Uerdingen für einen Spielabbruch
Die Anhänger von Waldhof Mannheim sorgten gegen Uerdingen für einen Spielabbruch

Der Abzug von drei Punkten für die laufende Saison gegen den Regionalligisten Waldhof Mannheim bleibt bestehen. Das entschied das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes am Dienstag in der mündlichen Berufungsverhandlung.

Modifiziert wurden hingegen die Höhe der Geldstrafe. Die Geldstrafe wurde von 40.000 auf 25.000 Euro gesenkt, wobei davon ein Betrag von 7.000 Euro für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden kann.

Das Sportgericht hatte Mannheim am 5. Juli wegen schwerer Zuschauerausschreitungen mit einem Abzug von drei Punkten für die laufende Saison bestraft. Darüber hinaus sollte der Klub eine Geldstrafe von 40.000 Euro zahlen.

Überdies wurden dem Verein verschiedene Auflagen gemacht. Der Kontrollausschuss hatte neun Punkte Abzug, eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro und acht umzusetzende Auflagen gefordert.

Ausschreitung im Relegationsspiel sorgten für Spielabbruch

Bei der Verhandlung ging es um die Krawalle in beiden Aufstiegsspielen zur 3. Liga gegen den KFC Uerdingen. Das Rückspiel am 27. Mai musste sogar abgebrochen werden, nachdem im Mannheimer Fanblock massiv Pyrotechnik gezündet worden war.

Die Uerdinger sicherten sich den Aufstieg in die Drittklassigkeit nach einer 2:0-Wertung am Grünen Tisch.

Das Bundesgericht eröffnete am Dienstag die Option, dass die ausgesprochene Auflage zur Verlegung des ursprünglich auf der Osttribüne ansässigen Fan-Bereichs dann zurückgenommen werden könne, sobald eine gemeinsame Konzeption von Verein, DFB und Polizei dazu gefunden sei.

Alle weiteren Auflagen, die das DFB-Sportgericht zuvor ausgesprochen hatte, bleiben unverändert bestehen.

"Das Ausmaß der Vorfälle während der Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen Uerdingen war so exorbitant, dass in der Ahndung neue Wege beschritten werden müssen", , sagte Achim Späth, Vorsitzender des DFB-Bundesgerichts, zur Urteilsbegründung. 

Dennoch sah er bei den Mannheimern den Willen zur Besserung: "Andererseits sind die von der neuen Mannheimer Vereinsführung eingeleiteten Maßnahmen zielführend und positiv zu sehen. Deshalb und auch wegen der zwischenzeitlichen Täter-Ermittlung wurde die Strafe reduziert."

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