25.09.2018 10:48 Uhr

"Respektlosigkeit": Ronaldo und Messi am Pranger

Cristiano Ronaldo und Lionel Messi erschienen nicht zur Weltfußballer-Gala
Cristiano Ronaldo und Lionel Messi erschienen nicht zur Weltfußballer-Gala

Seit 2008 machten Cristiano Ronaldo und Lionel Messi stets das Rennen um den besten Fußballer des Jahres unter sich aus. Nun gab es eine Wachablösung bei der Weltfußballer-Wahl. Zum ersten Mal wurde der Kroate Luca Modric ausgezeichnet.

Doch die beiden "Verlierer" waren bei der FIFA-Gala in London nicht vor Ort. Ronaldo war gar neben Mohamed Salah und Luka Modric einer der Finalisten bei der Wahl. Für ihr Fernbleiben mussten Ronaldo und Messi nun heftige Kritik einstecken.

"Dass sie nicht vor Ort waren, ist eine Respektlosigkeit gegenüber den Spielern, der FIFA und der Fußballwelt", urteilte Trainer-Legende Fabio Capello und fügte hinzu: "Es kann sein, dass sie viele Titel gewinnen und es ihnen nicht gefällt, wenn sie verlieren. Im Leben muss man sich aber sowohl im Sieg als auch in der Niederlage gut verhalten."

Auch Sergio Ramos, ehemalige Teamkollege von Ronaldo bei Real Madrid, nahm das Star-Duo in die Pflicht: "Alle Preisträger sollten hier sein. Dass sie nicht gekommen sind, ist aber ihr Problem."

Ronaldo erschien nicht zur Gala, da es wegen des vollen Terminplans von Juventus "unmöglich" sei, nach London zu reisen. Schon Ende August war Ronaldo der Ehrung Modrics als Europas bester Spieler kurzfristig fern geblieben, nachdem er erfahren hatte, dass er in Monaco nicht zum Sieger gekürt wird. In der Vergangenheit hatte der Portugiese auch schon Gala-Teilnahmen abgesagt, wenn sein langjähriger Rivale Lionel Messi ihn auf den zweiten Rang verwiesen hatte. 

Messi und CR7 in der Weltauswahl

Messi verzichtete aus familiären Gründen auf eine Reise nach London. Der Argentinier gehörte erstmals seit zwölf Jahren nicht zu den drei Nominierten, ist wie CR7 jedoch Teil der Weltauswahl.

Gewinner Modric selbst hatte kein Problem mit dem Fernbleiben seines Kumpels Ronaldo: "Er ist mein Freund. Mich hat seine Abwesenheit nicht gestört. Ich habe gewonnen, aber sowohl Cristiano als auch Mohamed Salah sind große Fußballer."

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