21.09.2018 14:24 Uhr

Innsbruck gegen Admira ist Abstiegskampf pur

Admira verschenkte gegen Sturm den Sieg
Admira verschenkte gegen Sturm den Sieg

Der FC Wacker Innsbruck hat am Sonntag in der achten Runde der Bundesliga den FC Admira zu Gast. Das Duell des Neunten mit dem Zehnten im Tivoli Stadion Tirol hat für beide Teams große Bedeutung, gilt es doch, sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Sowohl die Tiroler als auch die Niederösterreicher mussten zuletzt eine bittere Niederlage verkraften.

Für Innsbruck war es ein 1:3 beim WAC. Coach Karl Daxbacher hatte daraufhin Schiedsrichter Markus Hameter wegen einiger strittiger Pfiffe hart kritisiert. Mittlerweile hat sich der Gemütszustand des Trainer-Routiniers wieder verbessert. "Mein Ärger ist verflogen. Wenn man ein bisschen drüber schläft, schaut die Welt wieder anders aus", sagte der 65-Jährige. Schnell wurde der Fokus auf das Admira-Spiel gelegt - aufgrund der Wichtigkeit der Partie.

"Die Tabellensituation sagt vieles aus, es ist für beide wichtig zu punkten, um ein bisschen weiter oben anzudocken. Die Nerven werden ein bisschen angespannt sein", verlautete Daxbacher. Sein Team hat bisher nur bei den 2:1-Siegen in Altach und gegen Hartberg Punkte gesammelt. "Wir haben schon vor der Saison betont, dass es zu erwarten ist, dass wir mit mehr Niederlagen umgehen müssen. Ich habe das Gefühl, dass alle bei der Sache sind, der Teamgeist okay ist und es noch keinen Bruch in der Mannschaft gibt", erläuterte der Wacker-Coach.

Nächste Chance für Eler

An vorderster Front bekommt Patrik Eler neuerlich die Chance, da Zlatko Dedic wegen einer Muskelverletzung im linken Oberschenkel nicht trainieren kann. "Wir erhoffen uns, dass er zu alter Stärke zurückfindet. Ein Tor würde ihm da guttun", sagte Daxbacher über den zurückgekehrten Slowenen.

Tore würden auch der Admira gut tun, erst viermal - dreimal nach Standardsituationen - brachte man den Ball im Netz unter. Beim Heim-2:3 gegen Sturm Graz verabsäumte man es, die Punkteanzahl (4) zu erhöhen. "Es war schwierig zu verkraften, weil die Mannschaft gemerkt hat, dass es hergeschenkte Punkte waren", meinte Admira-Trainer Ernst Baumeister. Im Laufe der Woche habe man den "Selbstfaller" aber aus den Köpfen bekommen.

Die Admira ist mittlerweile fünf Spiele sieglos und nur zwei Zähler vom Tabellenende entfernt. "Wir haben durch die unnötige Niederlage jetzt mehr Druck. Damit müssen wir leben. Gegen einen Gegner, der auf unserer Augenhöhe ist, sollten wir punkten", sagte Baumeister. Nicht gut zu sprechen ist er auf Marin Jakolis, der nach seiner unnötigen Gelb-Roten Karte gegen Sturm eine Geldstrafe erhielt. "Wir werden jetzt schauen, wie er sich weiter verhält", kündigte Baumeister an, dass der 21-jährige Kroate unter Beobachtung steht. Neben dem gesperrten Jakolis gesellte sich Außenverteidiger Jonathan Scherzer wegen eines Kapseleinrisses auf die Ausfallsliste.

Das bisher letzte Bundesligaduell der beiden Teams endete am 25. März 2014 mit 0:0. Zuvor war die Admira oftmals ein gern gesehener Gegner der Tiroler. Sie haben mit 56 Siegen so oft wie gegen keinen anderen Gegner in der Liga gewonnen. Zu Hause gab es in den jüngsten neun Vergleichen bei fünf Siegen und drei Remis nur eine Niederlage am 29. Juli 2012 (1:2).

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apa

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