Saúl Ningez zählt trotz seiner jungen Jahre zu den großen Säulen beim spanischen Fußball-Klub Atlético Madrid. Die Zukunft des 23-Jährigen in der Hauptstadt ist jedoch alles andere als gesichert.

Wie die spanische Sportzeitung "Mundo Deportivo" berichtet, hält Liga-Konkurrent FC Barcelona ein exklusives Recht auf zukünftige Transfergespräche mit dem Mittelfeldspieler von Atlético Madrid. Demnach haben sich die Katalanen das Recht für den spanischen Nationalspieler bereits im Jahr 2013 gesichert.

Die Klausel sichert Barca dem Bericht zufolge zu, bei einem möglichen Transferangebot eines an Saúl interessierten Klubs sofort benachrichtigt zu werden. Außerdem erhalten die Katalanen den Zuschlag für den Spieler, sofern sie mit dem Angebot gleichziehen und dieselbe Ablösesumme zahlen.

Ins Leben gerufen wurde diese Klausel 2013 im Zuge des Wechsels von Barca-Angreifer David Villa zu den "Rojiblancos". Im Gegenzug sicherte sich der damalige Vize- und heutige Klubpräsident Josep Maria Bartomeu das Vorkaufsrecht für Saúl sowie für Javier Manquillo, der mittlerweile bei Newcastle United unter Vertrag steht.

War Ancelotti als Bayern-Coach an Saúl interessiert?

Unterdessen soll Saúl Ningez in der jüngeren Vergangenheit auch beim FC Bayern München auf dem Wunschzettel gestanden haben. Wie das italienische Portal "calciomercato" berichtet, war der ehemalige FCB-Trainer Carlo Ancelotti vor der Saison 2016/17 am Spanier interessiert.

Allerdings war der Atleti-Youngster den Bayern-Verantwortlichen offenbar zu teuer. Stattdessen schlug der FC Bayern bei Renato Sanches zu, der nach der erfolgreichen Europameisterschaft in Frankreich als eines der begehrtesten Talente des europäischen Fußballs galt.

In der Zwischenzeit hat Saúl im vergangenen Jahr bei seinem Ausbildungsklub Atlético Madrid einen Langzeitvertrag bis 2026 unterzeichnet. Sollte ein Klub den vielseitig einsetzbaren Mittelfeldmann unter Vertrag nehmen wollen, müssten laut "Mundo Deportivo" bis zu 150 Millionen Euro in die Hand genommen werden.