03.09.2018 22:14 Uhr

Das Holstein-Stadion bebt: Kiel dreht furiose Partie

Pure Freude bei Aaron Seydel und Co.
Pure Freude bei Aaron Seydel und Co.

Holstein Kiel hat im zweiten Anlauf den ersten Heimsieg in der 2. Fußball-Bundesliga gefeiert. Die "Störche" bezwangen den 1. FC Magdeburg mit 2:1 (0:0) und verbesserten sich punkt- und torgleich mit dem 1. FC Union Berlin auf den dritten Tabellenrang.

Alexander Mühling (75. Minute) und Aaron Seydel (85.) erzielten vor 9314 Zuschauern im Holstein-Stadion die Tore für die Kieler. Philip Türpitz (65. Minute) hatte Aufsteiger Magdeburg in Führung gebracht, der auch in seinem vierten Zweitligaspiel sieglos blieb.

"Das Spiel hat viele Nerven gekostet", gab Kiels Trainer Tim Walter zu. "Wir waren bemüht, das ruhig runter zu spielen, aber es war zu wenig Tempo in unserem Spiel. Am Ende war der Sieg aber verdient", sagte der Coach erleichtert.

Auch ohne Spielmacher Jae-Sung Lee, der für zwei Länderspiele der südkoreanischen Nationalmannschaft nominiert worden ist, waren die Gastgeber von Beginn an die optisch überlegene Mannschaft. Zwingende Torgelegenheiten sprangen aus den Bemühungen allerdings kaum heraus. Die beiden besten von Mathias Honsak (25.) und Alexander Mühling (29.) parierte Magdeburgs Schlussmann Jasmin Fejzic ohne Mühe.

"Das ist so bitter"

Die kompakt stehenden Gäste brachten in einer an Höhepunkten armen Partie offensiv allerdings auch nicht wirklich etwas zustande. Marcel Cotsy hatte nach zwölf Minuten die Führung auf dem Fuß, setzte den Ball allerdings knapp am linken Pfosten vorbei.

Auch nach dem Wiederanpfiff passierte lange nicht viel, bis Türpitz zur etwas überraschenden Führung der Gäste einnetzte. "Dass wir das Spiel nach dem Tor noch aus der Hand geben, darf nicht passieren. Das ist so bitter", sagte der Torschütze.

Kiels Kapitän David Kinsombi erklärte jedoch, dass der Rückstand sein Team nicht aus dem Konzept brachte. "Wir haben soviel Qualität, dass wir da nicht die Rueh verlieren", sagte er dem TV-Sender "Sky". Die Hausherren reagierten danach energisch und wurden eine Viertelstunde vor Schluss mit dem Ausgleich durch einen von Mühling direkt verwandelten Freistoß belohnt. Der eingewechselte Seydel machte per Kopf den insgesamt verdienten Dreier dann perfekt.

 

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