17.08.2018 20:37 Uhr

Bei Boateng-Transfer: Kovac kündigt Neuzugang an

Bleibt Jerome Boateng den Bayern erhalten?
Bleibt Jerome Boateng den Bayern erhalten?

Sollte Fußball-Nationalspieler Jerome Boateng den FC Bayern München noch in diesem Sommer verlassen, würde der Rekordmeister auf dem Transfermarkt wohl noch einmal tätig werden.

Allein mit dem Trio Hummels, Süle und Martínez will Trainer Niko Kovac nicht in die neue Saison gehen. "Wir werden ab September alle drei Tage spielen müssen, und auf dem Niveau kann ein Spieler nicht jeden dritten Tag ran, zumindest nicht in der geforderten Intensität", sagte Kovac im Interview mit der "SZ": "Wenn Jerome uns also doch noch verlassen sollte, gehe ich davon aus, dass wir über Ersatz nachdenken." 

Grundsätzlich sprach sich der Ex-Frankfurt-Coach erneut für einen Verbleib des 29-Jährigen aus: "Mit ihm, Mats Hummels und Niklas Süle habe ich drei Weltklasse-Verteidiger, und die brauche ich auch."

Pavard als Boateng-Nachfolger gehandelt

Ob Boateng die Münchner noch verlässt, entscheidet wohl in den kommenden Tagen. Der Abwehrspieler wird nach seiner Absage an Manchester United mit einem Wechsel zu Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht. Allerdings hat sich die Mannschaft von Thomas Tuchel erst kürzlich mit Thilo Kehrer verstärkt. Hinzu kommt: PSG muss dringend Spieler verkaufen, um nicht gegen das Financial Fairplay zu verstoßen. Ob die finanziellen Mittel für einen Kauf von Boateng, für den der FC Bayern angeblich 50 Millionen Euro fordert, vorhanden sind, ist demnach nicht sicher.

Sollte der deutsche Rekordmeister Jerome Boateng noch verkaufen, gilt der französische Weltmeister Benjamin Pavard als heißester Kandidat auf das Erbe des Nationalspielers. Stuttgart-Trainer Tayfun Korkut hatte zuletzt zwar von "null Anzeichen" eines Verkaufs des 22-Jährigen gesprochen, gleichzeitig aber auch gesagt: "Die Deadline ist klar. Da kann immer noch was passieren, immer."

Robben "hat alle Erwartungen übertroffen"

Neben der Causa Boateng äußerte sich Kovac auch zu den beiden Münchner Altstars Arjen Robben und Franck Ribéry. Vor allem der Niederländer hat es ihm angetan. "Ich hatte schon viel von ihm gehört, aber er hat alle Erwartungen um ein Vielfaches übertroffen. Was dieser Mann jeden Tag für seinen Beruf tut, ist faszinierend", schwärmte Kovac über Robben, der neben einem großen Naturtalent auch ein brutales Arbeitstalent habe. "So einer kann jungen Spielern was vorleben."

Ribéry sei die "zweite große Überraschung" gewesen. "Wie er sieben harte Wochen Vorbereitung mit Energie und Begeisterung mitgemacht hat, das ist außergewöhnlich. Er ist nach wie vor ein Weltklassespieler", sagte Kovac und fügte hinzu: "Und er ist ein Mentalitätsmonster, marschiert immer voran."

"Ich will hier so sein, wie ich auch in Frankfurt war"

Unterdessen will sich Kovac trotz der namhaften Vorgesetzten wie Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge nicht verbiegen lassen. Seine Meinung werde er sagen, auch wenn sie mal eine andere als die der Chefs sein sollte.

"Ich bin sicher, dass Hoeneß und Rummenigge einen selbstbewussten Trainer und keinen Ja-Sager wollen", betonte Kovac. "Sagen wir so: Ich glaube mal, dass ich auch deshalb vom FC Bayern geholt wurde, weil ich bin, wie ich bin. Ich will hier so sein, wie ich auch in Frankfurt war."

 

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