16.08.2018 22:10 Uhr

Zenit St. Petersburg dank Torfestival weiter

Artem Dzyuba hatte mit seinem Dreierpack erheblichen Anteil am Weiterkommen von Zenit
Artem Dzyuba hatte mit seinem Dreierpack erheblichen Anteil am Weiterkommen von Zenit

Wahnsinn in St. Petersburg! Der russische Tabellenführer Zenit St. Petersburg hat sich in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation nach einer 0:4-Niederlage beim weißrussischen Vertreter Dianmo Minsk mit einem 8:1-Torfestival im Stadion Petrovskiy doch noch für die EL-Playoffs qualifiziert.

Nachdem es nach dem 1:0-Pausenstand durch den Treffer von Leandro Paredes noch gar nicht nach der großen Wende aussah, drehten die Russen nach einer gespielten Stunde auf und erzielten innerhalb von zwölf Minuten drei Treffer, die zum zwischenzeitlichen Ausgleich des Hinspiels und dem Erreichen der Verlängerung reichen sollten, kassierten aber auch eine Gelb-Rote Karte.

Christian Noboa eröffnete das Spektakel in der 66. Minute, kurz darauf musste Paredes das Spielfeld nach der Ampelkarte verlassen (72.). Zenit reagierte furios: der russische WM-Fahrer Artem Dzyuba (75. + 78.) schnürte binnen drei Minuten einen Doppelpack zum 4:0.

In der ersten Halbzeit der Verlängerung schockte Minsks Seidu Yahaya mit seinem Treffer zum 4:1 das Team von der russischen Ostseeküste. Nach dem Tor des Ghanaers war für die Russen klar, dass nur zwei weitere Treffer einen Verbleib in Europa ermöglichen konnten.

In der zweiten Halbzeit der Verlängerung setzte Zenit dem Spektakel gegen Minsk die Krone auf: Zunächst keimte durch den Treffer Sebastián Driussi (108.) neue Hoffnung auf. Als erneut Dzyuba per Elfmeter vier Minuten vor Ende zum rettenden 6:1 einnetzte brachen alle Dämme.

In der Nachspielzeit zeigte der Schiedsrichter ein weiteres Mal auf den Punkt, nachdem Maksim Shvetsov im Strafraum gefoult hatte und zudem mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte der ehemalige Nürnberger Robert Mák, dem es mit seinem zweiten Tor in der 123. Minute vorbehalten war, den Schlusspunkt zum 8:1 n.V. Endstand unter eine geschichtsträchtige Partie der Europa-League-Qualifikation zu setzen.

In den Playoffs trifft Zenit bereits in der kommenden Woche auf den norwegischen Vertreter Molde FK, der sich mit etwas weniger Spektakel (0:0 und 3:0) gegen Hibernian FC aus Schottland durchsetzte.

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