13.08.2018 10:11 Uhr

Reise verweigert: Kostic will sich beim HSV wegstreiken

Filip Kostic hat beim HSV offensichtlich keine Zukunft mehr
Filip Kostic hat beim HSV offensichtlich keine Zukunft mehr

Mittelfeldspieler Filip Kostic steht zwar beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV derzeit noch bis 2021 unter Vertrag, arbeitet zuletzt aber immer mehr an seinem Abgang. Die sportliche Führung des HSV bestätigte nun, dass es der Serbe mittlerweile sogar mit Arbeitsverweigerung probiert.

Ursprünglich hätte der 25-Jährige wohl im Kader der Hamburger stehen sollen, die am Sonntag zum zweiten Spieltag der 2. Bundesliga beim SV Sandhausen (3:0-Sieg) antraten. "Die Idee war, ihn mitzunehmen", wird HSV-Trainer Christian Titz in der "Hamburger Morgenpost" zitiert. 

Doch an einer Fahrt ins rund 600 Kilometer entfernte Sandhausen hatte der serbische WM-Teilnehmer offensichtlich kein Interesse. "Es hat uns gesagt, dass er andere Pläne hat", führte Hamburgs Sportvorstand Ralf Becker aus. Was das für Pläne waren, erläuterte Coach Titz: "Der Spieler hat gesagt, dass er andere Gespräche führen möchte."

Ob es am Wochenende tatsächlich Verhandlungen mit einem potenziellen neuen Verein gegeben habe, ist nicht geklärt. Klar ist aber, dass es bisher kein ernsthaftes Angebot gegeben hatte, um den Topverdiener Kostic aus seinem HSV-Kontrakt herauszukaufen.

In der Abstiegssaison noch Stammspieler

In der Hamburger Abstiegssaison stand der Offensivmann noch in 30 Ligaspielen für die Rothosen auf dem Feld. Im Gegensatz zu den meisten seiner Teamkollegen wurde ihm aber kein Leistungsfortschritt unter Christian Titz attestiert. Im Gegenteil: In den letzten Wochen wurde er gar nicht mehr berücksichtigt, spielt auch in den weiteren Planungen der Hansestädter keine Rolle mehr. 

Ralf Becker erklärte dazu weiter: "Wir können nur Spieler mitnehmen, die für den HSV Gas geben wollen. Filip sagte uns, dass das für ihn gerade nicht möglich ist. Das macht dann für uns keinen Sinn. Wir tun alle gut daran, wenn das Thema bald gelöst wird."

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