09.08.2018 10:21 Uhr

Bender will mit Bayer in die Champions League

Lars Bender (l.) will mit Bayer in die Königsklasse
Lars Bender (l.) will mit Bayer in die Königsklasse

Letzte Saison verpasste Lars Bender mit Bayer 04 Leverkusen die Qualifikation für die Champions League nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz. In der neuen Spielzeit will der 29-Jährige mit dem Fußball-Bundesligisten unbedingt die Königsklasse erreichen. 

"Das ist der Anspruch - gerade nach dem letzten Jahr. Wir tragen selbst die Schuld daran, es nicht in die Champions League geschafft zu haben", zeigte sich der defensive Mittelfeldspieler im Interview mit dem "kicker" selbstkritisch. 

"Trotzdem war es eine gute Saison nach der wirklich schlechten davor. Aber es war schade, dass wir diesen letzten kleinen Schritt nicht gegangen sind. Den muss jetzt jeder von sich selbst verlangen."

Die personelle Situation beim Werksklub stimme ihn optimistisch, dass die Rheinländer in kommenden Saison wieder oben angreifen können. Dennoch gibt sich der 19-malige Nationalspieler bei der Bewertung des Kaders betont zurückhaltend: "Ich habe vor zwei Jahren mal gesagt, dass wir mit den stärksten Kader hätten, den ich in Leverkusen erlebt habe - am 32. Spieltag haben wir dann gegen den Abstieg gespielt."

Deswegen sei er "vorsichtig". Der Vorteil sei nun jedoch, "dass wir als Mannschaft größtenteils zusammengeblieben sind. Wir fangen nicht bei null an".

Bender: "Ganz viele Jahre kommen nicht mehr hinzu"

Mit Mitchell Weiser und dem Brasilianer Paulinho verstärken zwei junge Außenbahnspieler die Reihen der Leverkusener. Der Abgang von Torhüter Bernd Leno wurde durch die Verpflichtung des Frankfurter DFB-Pokalsiegers Lukás Hrádecký kompensiert.

Doch während in Leverkusen künftig einmal mehr junge Spieler auf den großen Durchbruch hoffen, kommt für Bender so langsam das Karriereende in Sicht.

Gerade nach den mehrfachen Verletzungspausen in den letzten beiden Jahren, spürt Bender inzwischen einen gewissen Verschleiß: "Wenn man sich die Jungen hier anschaut, die wirken schon etwas frischer. So ehrlich muss man sein. Man merkt, dass man schon zwölf Jahre als Profi gespielt hat. Und ganz viele Jahre kommen nicht mehr hinzu, die Zeit läuft langsam weg." 

Das zunehmende Alter hält den 204-fachen Bundesligaspieler aber nicht davon ab, große Träume zu verfolgen: "Ein paar gute Jahre sehe ich noch. Und vielleicht können wir ja noch irgendwann etwas hochhalten", gibt sich Bender optimistisch, fügt aber sogleich an: "Man muss aber ehrlich sein: Für einen Titel muss alles passen."
 

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