08.08.2018 10:30 Uhr

Lehmann kritisiert: Von Auba muss "mehr kommen"

Pierre-Emerick Aubameyang wechselte im Winter vom BVB zum FC Arsenal
Pierre-Emerick Aubameyang wechselte im Winter vom BVB zum FC Arsenal

2004 wurde der FC Arsenal im englischen Fußball-Oberhaus letztmals Meister. Mit dabei war damals Jens Lehmann, der von der jetzigen Gunners-Generation eine Steigerung fordert - auch vom früheren BVB-Star Pierre-Emerick Aubameyang.

"Aubameyang weiß selbst, dass da noch mehr kommen muss", stellte Jens Lehmann gegenüber der "Sport Bild" klar. Der Gabuner wechselte im vergangenen Winter von Borussia Dortmund nach London, erzielte in 13 Premier-League-Spielen aber immerhin zehn Tore.

Lehmann bescheinigte dem Angreifer daher ein gutes halbes Jahr. Dennoch benötige Aubameyang Zeit, um "in der Premier League anzukommen." Der schnelle Stürmer sei obendrein ein Spielertyp, "der sehr auf die Mitspieler angewiesen" sei. "Ab der neuen Saison wird er sicherlich zeigen, wie stark er wirklich sein kann", sagte Lehmann.

Lehmann skeptisch bei Bernd Leno

Im Tor der Gunners steht mit Saisonbeginn Bernd Leno. Der ehemalige Leverkusener wagte im Sommer den Schritt auf die Insel. Lehmann ist jedoch skeptisch, dass der Schlussmann eine direkte Verstärkung darstellt.

"Bernd ist natürlich ein guter Torwart. Die Frage wird sein, ob er noch mehr zeigen kann als bisher. Er muss sicherlich mehr Risiken eingehen und sich weiterentwickeln", sagte der Ex-Profi.

Sollte er dies nicht schaffen, "wird sich Arsenal in ein, zwei Jahren wieder nach einem neuen Torwart umsehen", so die eher düstere Prognose des 148-fachen Premier-League-Spielers. Leno, für 25 Millionen Euro gewechselt, hat in London einen Vertrag bis 2023 unterzeichnet.

Auch Özil soll sich steigern

Auch bei Spielmacher Mesut Özil forderte Lehmann eine Steigerung zur Vorsaison. Unabhängig vom mehr als turbulenten Sommer, in dem er letztlich im Streit mit dem DFB seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft verkündete, müsse sich Özil verbessern. "Es wäre wichtig, dass er besser spielt als letztes Jahr", so Lehmann.

Außerdem fehlte der 29-Jährige in zu vielen Spielen und Trainingseinheiten verletzungsbedingt und "kam nie so recht in den Rhythmus".

Sollte der Hauptstadtklub unter dem neuen Teammanager Unai Emery jedoch schnell seine Baustellen abarbeiten, sieht Lehmann in der neuen Spielzeit nach oben keine Limits. "Würden sie nicht das Ziel haben, Meister zu werden, hätte Arsenal die Veränderung im Klub ja nicht wahrnehmen müssen. Der Arsenal-Kader ist auf jeden Fall nicht wesentlich schlechter als die der anderen Teams."

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