01.08.2018 10:08 Uhr

Ex-BVB-Coach David Wagner: "Bin für alles offen"

Huddersfield-Trainer David Wagner soll in Hoffenheim hoch im Kurs stehen
Huddersfield-Trainer David Wagner soll in Hoffenheim hoch im Kurs stehen

Der deutsche Fußball-Trainer David Wagner vom Premier-League-Überraschungsklub Huddersfield Town hat erklärt, dass er seine Zukunft nicht zwangsläufig in England sieht.

"Ich habe keinen Karriere-Plan", sagte Wagner der "Sport Bild". "Ich habe mir nie vorstellen können, dass ich mal die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund trainiere, oder eine Mannschaft in England – schon gar nicht in der Premier League. Von daher bin ich für alles völlig offen."

Auch ein Trainerjob in Deutschland erscheint möglich. "Natürlich ist die Bundesliga spannend. Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Ich will das also nicht ausschließen", meinte Wagner, von 2011 bis 2015 Trainer der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund.

Wagner als Nagelsmann-Nachfolger?

Bei der TSG Hoffenheim, dessen Trainer Julian Nagelsmann 2019 nach Leipzig wechseln wird, soll Wagner hoch im Kurs stehen. "Das zeigt zumindest, dass das, was ich in England geleistet habe, nicht ganz blind war und in Deutschland wahrgenommen wurde", meinte der gebürtige Hesse zurückhaltend.

Erst Ende Mai verlängerte Wagner seinen Vertrag bei Huddersfield um drei Jahre bis 2021: "Ein klares Zeichen, dass ich mich hier sehr wohlfühle", erklärte der Trainer. Seit 2015 hat der 47-Jährige den Verein aus Yorkshire überraschend in die Premier League und in der vergangenen Saison sogar zum Klassenerhalt im Oberhaus geführt. 

Ob er seinen Vertrag tatsächlich erfüllen wird, weiß Wagner aber nicht: "Eine längere Planung ist im Fußball immer sehr schwierig." Fest steht nur der Plan für die neue Saison: Wagner will mit Huddersfield, dem Verein mit dem geringsten Etat der Premier League, erneut den Klassenerhalt schaffen.

Wagner bleibt optimistisch

"Die finanziellen Unterschiede, die schon im letzten Jahr nicht in unsere Karten gespielt haben, die werden jetzt noch größer", sagte Wagner weiter. Die Aufsteiger Wolverhampton Wanderers und FC Fulham hätten finanzielle Möglichkeiten, "die fernab von unseren Vorstellungskräften liegen".

Trotzdem äußerte sich Wagner, der die Terriers vor einem Jahr nach 45-jähriger Abstinenz zurück in die erste Liga geführt und dort Platz 16 unter 20 Teams belegt hatte, optimistisch. "Wenn wir es wieder schaffen, die Energie und Euphorie in der Stadt, im Stadion und im Verein herzustellen, dann können wir es schaffen."

Mit Blick auf die englische Meisterschaft drückt Wagner seinem Freund Jürgen Klopp und dem FC Liverpool die Daumen. "Ich wünsche ihm von Herzen, dass er das Ding rockt", sagte Wagner. "Aber es wird genauso schwer wie der Klassenerhalt für Huddersfield."

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