22.07.2018 14:42 Uhr

Zukunft von Julian Weigl beim BVB ungeklärt?

Wie sieht die Zukunft von Julian Weigl beim BVB aus?
Wie sieht die Zukunft von Julian Weigl beim BVB aus?

Das Interesse an Belgiens WM-Star Axel Witsel könnte auch die Zukunft von Mittelfeldspieler Julian Weigl bei Borussia Dortmund beeinflussen. Verlässt der 22-Jährige den BVB sogar noch in diesem Sommer?

Witsel, aktuell noch bis Ende 2019 beim chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian unter Vertrag, wäre ein ernsthafter, womöglich sogar übermächtiger Konkurrent im Kampf um die Stammplätze im defensiven Mittelfeld für Weigl, den gerade zu allem Überfluss hartnäckige Adduktorenprobleme plagen.

Der 29-Jährige bringt die Erfahrung aus 96 Länderspielen für die Roten Teufel sowie mehr als 300 Liga-Pflichtspielen in Belgien, Portugal, Russland und China mit. Zudem absolvierte Witsel 40 Spiele in der Champions League und stand 33 Mal in der Europa League auf dem Platz. Bei der WM lieferte der Routinier auf dem Weg zum dritten Platz seiner Nationalmannschaft bärenstarke Leistungen ab.

Eine ansehnliche Ablöse sowie ein üppiges Gehalt, Witsel soll bei Tianjin derzeit 18 Millionen Euro pro Jahr verdienen, dürften seinen Status als gesetzte Kraft in der Dortmunder Schaltzentrale untermauern.

Drei verschiedene Deutungen, so spekulieren die "Ruhrnachrichten", lässt das Werben des BVB um Witsel in Bezug auf Weigl zu:

  • Die Verantwortlichen trauen dem 22-Jährigen nach seiner durchwachsenen Saison 207/2018 nicht (oder zumindest noch) nicht zu, die prägende Figur im Mittelfeld der Borussia zu werden. Witsel könnte Weigl in diesem Fall entlasten, der Youngster hinter dem erfahrenen Konkurrenten reifen.
  • Die Verletzung Weigls ist ernster und langwieriger als bisher kommuniziert. Fiele der Stratege wochen- oder gar monatelang aus, müsste der BVB auf seiner Position zwingend noch einmal nachlegen. Witsel wäre dann sicherlich nicht der schlechteste Ersatz.
  • Paris Saint-Germain hat bei Weigl Ernst gemacht und dem BVB eine lukrative Offerte für den früheren 1860-Profi unterbreitet. Der neue Pariser und ehemalige Dortmunder Trainer Thomas Tuchel ist ein erklärter Anhänger Weigls, machte den Jungspund in seiner ersten Bundesligasaison gleich zum Fixpunkt in der Zentrale. Wechselt Weigl tatsächlich in die französische Hauptstadt, dürfte sich die Ablösesumme auf deutlich mehr als 50 Millionen Euro belaufen.

Vorerst wird Weigl weiterhin daheim in Dortmund individuell trainieren. Die gerade laufende US-Reise des BVB musste er absagen. Ob und wann der fünfmalige Nationalspieler wieder für die Schwarzgelben auf dem Platz steht, ist offen.

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