20.07.2018 10:49 Uhr

EM-Bewerbung 2024: DFB bangt vor der Türkei

DFB droht Schlappe bei der EM-Bewerbung 2024
DFB droht Schlappe bei der EM-Bewerbung 2024

Dem Deutschen Fußball-Bund droht nach dem blamablen Vorrundenaus bei der WM in Russland offenbar auch noch eine Schlappe bei der Bewerbung um die EURO 2024. Der DFB muss immer mehr die Konkurrenz durch die Türkei fürchten.

Laut "Bild" nehmen die Sorgen in der Verbandsführung zu, die Türken könnten das Rennen um das Kontinentalturnier gewinnen.

Im Ausland tätige DFB-Mitarbeiter sind bereits für die heikle Situation sensibilisiert worden, sodass sie bei Treffen mit UEFA-Delegierten entsprechend reagieren können.

Die deutschen Elite-Schiedsrichter sollen bei ihrem anstehenden Lehrgang im bayerischen Grassau erst gar nicht mit Abgesandten der Europäischen Fußball-Union sprechen, um die Bewerbung nicht durch unbedachte Aussagen zu gefährden.

Über die Vergabe der Europameisterschaft in sechs Jahren entscheiden die 18 Mitglieder des UEFA-Exekutivkomitees. In dem Gremium soll die Türkei inzwischen viele Fürsprecher haben.

Grindel und Co. im UEFA-Exekutivkomitee zu unbeliebt?

Laut "Bild" hat sich unter anderem UEFA-Vizepräsident Michael van Praag bereits auf den deutschen Konkurrenten festgelegt. Dem Niederländer wird ein schlechtes Verhältnis zu DFB-Präsident Reinhard Grindel nachgesagt.

Ohnehin soll den Verband das Verhalten der deutschen Funktionäre bei der Endrunde in Russland einige Sympathien gekostet haben. Vor allem der Jubel-Eklat nach dem 2:1-Sieg gegen Schweden um Büroleiter Georg Behlau und Uli Voigt aus der Medienabteilung wird den Deutschen immer noch übel genommen.

Immerhin: UEFA-Präsident Aleksander Ceferin ist dem Bericht zufolge nach wie vor eindeutiger Unterstützer der deutschen Bewerbung. Der Slowene schätzt demnach die gesamtpolitische Lage in der Türkei als zu problematisch ein.

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