18.07.2018 08:50 Uhr

Weinzierl nach S04-Aus: "Wollte das beenden"

Markus Weinzierl sucht einen neuen Job
Markus Weinzierl sucht einen neuen Job

Im Sommer 2016 wechselte Markus Weinzierl mit großen Erwartungen im Gepäck an die Seitenlinie von Fußball-Bundesligist FC Schalke 04, scheiterte krachend und wurde von Domenico Tedesco beerbt. Auf eine Vertragsauflösung konnte man sich dennoch erst kürzlich einigen. Wieder "frei", spricht Weinzierl nun über seine Zukunftspläne.

Die Terminierung seines Kontraktes mit den Königlichen stimme ihn "sehr froh", erklärt Weinzierl gegenüber "Sport Bild" und ergänzt erleichtert: "Das war mein Ziel. Ich wollte das beenden." Nach dem ernüchternden Engagement auf Schalke will der 43-Jährige nun eine neue Herausforderung angehen.

Einer Sache ist sich der Übungsleiter allerdings bewusst: "Der nächste Job sollte jetzt sitzen." Die nächste Station müsse daher eine sein, für die er "brenne". "Es geht nicht darum, ob es ein großer oder kleiner Verein ist. Es muss einfach passen."

Dass er bei S04 scheiterte, erklärt sich Weinzierl im Nachhinein durch den schlechten Start mit fünf Pleiten in Folge ("Von da an konnte ich nur noch mit dem Rücken zur Wand arbeiten"), dem emotionalen Umfeld auf Schalke sowie eigenen Fehlern. "Ich wusste, dass Schalke eine Riesen-Chance sein kann. Aber auch ein Risiko", fasste der Ex-Spieler lakonisch zusammen. 

Weinzierl ignoriert Heidel-Aussagen 

Kritisch sieht Weinzierl hingegen die Reaktionen von Schalke-Boss Christian Heidel nach der Trennung. "Er hat sich nach der Beurlaubung öfter über mich geäußert, ich habe mich aber entschieden, nichts über ihn zu sagen", führt der ehemalige Coach des FC Augsburg aus und schiebt vielsagend nach: "Das bringt nichts."

Seinem Renommee haben die Aussagen allerdings nicht geschadet. Seit dem Aus habe es "mehrere Möglichkeiten" gegeben, einen neuen Job anzunehmen, so Weinzierl, der auf Angebote aus der Bundesliga und dem Ausland verweist. Der bestehende Knappen-Vertrag habe die Situation allerdings erschwert. Wobei Weinzierl gesteht, dass es aus "finanzieller Sicht natürlich angenehm" sei, wenn man in der freien Zeit weiter Geld verdient.

Markus Weinzierl startete seine Trainerlaufbahn bei Jahn Regensburg, ehe er zum FC Augsburg wechselte und die Fuggerstädter bis in die Europa League führte.

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