15.07.2018 09:49 Uhr

Ex-Real-Boss: CR7-Verkauf "unverzeihlich"

Cristiano Ronaldo hat Real Madrid verlassen
Cristiano Ronaldo hat Real Madrid verlassen

Von 2006 bis 2009 lenkte Ramón Calderón als Präsident die Geschicke des spanischen Fußball-Spitzenklubs Real Madrid. Nun kritisiert der ehemalige Strippenzieher der Königlichen die Entscheidungen der amtierenden Bosse. Stein des Anstoßes: Der Verkauf von Cristiano Ronaldo.

Der Transfer des alles überstrahlenden Superstars sei "ein unverzeihlicher Fehler, den Real Madrid teuer bezahlen wird", urteilte Calderón im Gespräch mit der italienischen Sportzeitschrift "Gazzetta dello Sport".

Allein die festgeschriebene Ablöse von einer Milliarde Euro hätte verdeutlichen müssen, dass CR7 nicht zum Verkauf stehen dürfe. Real erklärte sich stattdessen aber bereit, den Portugiesen für "nur" 112 Millionen Euro zu Juventus Turin ziehen zu lassen.

Sein Nachfolger Florentino Pérez werde "dafür bezahlen", so Calderón. "Cristiano ist die Nummer eins, der angerichtete Schaden ist daher enorm." Zumal die gehandelten Nachfolger Kylian Mbappé oder Neymar noch nicht die Klasse Ronaldos hätten.

CR7-Kauf für Juve "großartig"

Für Juventus sei die Verpflichtung des 33-Jährigen hingegen ein "großartiger Deal", stellt Calderón klar, der orakelt, dass Ronaldo mit den Bianconeri einige Titel gewinnen werde. Auch der Champions-League-Triumph sei erreichbar.

"Die Kosten waren zwar sehr hoch, aber sie werden von den zusätzlichen Sponsoren- und Werbeeinnahmen in den Schatten gestellt", erklärt der Rechtsanwalt weiter. CR7 sei nur vergleichbar mit Alfredo di Stefano, Johann Cruyff und Pepe.

Am Montag wird Ronaldo in Turin erwartet. In Anwesenheit von Klubpräsidenten Andrea Agnelli wird der mehrfache Weltfußballer dann seinen millionenschweren Vertrag unterzeichnen. Um 18:30 Uhr ist eine große Pressekonferenz mit Journalisten aus der ganzen Welt im Saal "Agnelli" im Juve-Stadion geplant.

In den kommenden vier Jahren soll der Real-Rekordtorschütze 30 Millionen Euro pro Saison verdienen.

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