Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen Island und dem 0:3 gegen Kroatien im zweiten Spiel der Fußball-WM liegen bei Argentinien die Nerven blank. Atlético-Coach Diego Simeone hat nun mit einer geleakten WhatsApp-Sprachnachricht neues Öl ins Feuer gegossen.

Der spanische Sender "Cope" veröffentlichte am Freitag die Nachricht, die der heißblütiger Argentinier an German Burgos, seinen Landsmann und Co-Trainer von Madrid, geschickt haben soll. Darin lässt Simeone kein gutes Haar an Nationaltrainer Jorge Sampaoli. Und auch Lionel Messi muss einiges aushalten.

"Ich sehe eine Mannschaft, die verloren ist. Was gerade gegen Kroatien abläuft, ist ein Abbild dessen, was in den vergangenen vier Jahren passiert ist", sagte der 48-Jährige über die Leistungen der Gauchos.

"Das ist Anarchie. Es gibt keinen Anführer und niemanden, der geführt wird", legte der Atleti-Coach nach und zielte damit direkt auf Sampaoli und auch auf den fünfmaligen Weltfußballer Messi. 

Der Barca-Star sei zwar "sehr gut", sagte Simeone, "aber es ist klar, dass er sehr gut ist, weil er von außergewöhnlichen Fußballern umgeben ist".

Seine Sprachnachricht schloss der olympische Goldmedaillen-Gewinner von 1996 mit der Frage: "Wenn du zwischen Ronaldo und Messi für eine normale Mannschaft wählen müsstest, wen würdest du auswählen?"