04.06.2018 19:40 Uhr

City-Star wirft Pep Guardiola Rassismus vor

Yaya Touré erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen Pep Guardiola
Yaya Touré erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen Pep Guardiola

Yaya Touré, langjähriger Profi von Manchester City, hat Teammanager Pep Guardiola rassistische Ressentiments beim Umgang mit seinen Spielern vorgeworfen.

"Er war grausam zu mir. Ich kam zu einem Punkt, an dem ich mich fragte, ob es an meiner Hautfarbe liegt", sagte Touré in einem aufsehenerregenden Interview mit "France Football". Er wolle "den Mythos Guardiola entzaubern", so der Ivorer.

Schon in der gemeinsamen Zeit beim FC Barcelona, Touré arbeitete dort zwischen 2008 und 2010 mit dem früheren Trainer des FC Bayern München zusammen, seien die Vorwürfe bei dunkelhäutigen Spielern Thema gewesen.

"Wir Afrikaner wurden nicht so behandelt wie die anderen. Guardiola hatte in seiner Karriere häufig Probleme mit afrikanischen Spielern, das wirft schon Fragen auf", sagte der 35-Jährige. "Er gab vor, kein Problem mit uns zu haben, denn dafür ist er zu clever. Wenn er eines Tages fünf Afrikaner in seinem Team gleichzeitig aufstellt, schicke ich ihm einen Kuchen."

Touré ergänzte: "Pep liebt es, zu dominieren. Er will gehorsame Spieler, die ihm die Hand küssen. Ich finde diese Art der Beziehung nicht gut. Ich respektiere meinen Trainer, aber das ist nicht mein Ding."

Tourés Vertrag läuft im Sommer nach acht Jahren bei City aus. Guardiola hatte bereits vor Wochen bekanntgegeben, dass für den Routinier kein Platz mehr beim englischen Meister sei.

Der Mittelfeldspieler hatte in der abgelaufenen Spielzeit nur 17 Mal für die Sky Blues auf dem Platz gestanden.

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