Wenn sich am Samstag (20:45 Uhr) der FC Liverpool und Real Madrid im Finale der Champions League begegnen, treffen auch zwei der Top-Torjäger der Saison aufeinander: Mohamed Salah und Cristiano Ronaldo. Reds-Teammanager Jürgen Klopp möchte die beiden Akteure aber gar nicht miteinander vergleichen.

"Mo hatte eine fantastische Saison, aber Cristiano hat 15 solcher Spielzeiten geliefert", sagte Klopp über den Angreifer der Königlichen, der sich für 15 von 30 Real-Toren in der Königsklasse verantwortlich zeichnete, und fügte an: "Ronaldo hat irgendwas um die 47.000 Tore erzielt. Das seien "verrückte Zahlen".

"Warum sollten wir einen Vergleich anstellen? Zu Pelés Zeiten hat niemand Pelé mit einem anderen Spieler verglichen und gefragt: 'Ist derjenige so gut wie er?'", erklärte Klopp weiter. "Und jetzt haben wir Messi und Ronaldo, die den Fußball seit vielen Jahren dominieren." 

Die Superstars seien sehr oft genau in der richtigen Position, um ein Tor zu erzielen, was laut Klopp "die schwierigste Sache der Welt" ist. "Deswegen sind sie da, wo sie sind. Beim Ball d'Or geht es doch eigentlich nur um die beiden." 

Wenn also CR7 und Messi irgendwann die Fußballschuhe an den Nagel hängen, wird es unendliche Geschichten über die beiden geben. "Deswegen muss ich jetzt keine neue Story über Salah und Ronaldo erfinden", betonte der Liverpool-Coach. 

Ohnehin gehe es nicht darum, den besten Individualisten im Team zu haben, obwohl Salah immerhin zehn Tore und fünf Vorlagen in der Champions League ablieferte. "Es geht darum, den besseren Fußball zu spielen", sagte Klopp und fügte an: "Und dafür brauchst du auch die ganzen anderen Spieler."