16.05.2018 10:57 Uhr

Griezmann-Transfer zu Barcelona vor Abschluss

Antoine Griezmann steht vor einem Wechsel zum FC Barcelona
Antoine Griezmann steht vor einem Wechsel zum FC Barcelona

Frankreichs Stürmerstar Antoine Griezmann steht mit 27 Jahren im Zenit seiner Karriere. Das heiße Rennen um den eiskalten Vollstrecker von Atlético Madrid nahm rund um das Finale der Europa League noch mal Fahrt auf.

Antoine Griezmann liebt die Geschwindigkeit. Auch in seiner Freizeit. Diese verbringt der Fußball-Star gerne auf der Pferderennbahn. Als seine zweijährige Stute Princeca kürzlich auf dem Kurs von Lyon-Parilly als Dritte ins Ziel einlief, war der Pferdenarr hocherfreut: "Ich bin sehr zufrieden. Die Aussichten für ihre weitere Karriere sind bestens."

Wie es Frankreichs Stürmerstar mit seiner eigenen Karriere hält, bleibt hingegen weiter ein Geheimnis. Noch trägt der Torschützenkönig der EM 2016 das Trikot von Atlético Madrid, doch das heiße Rennen um den eiskalten Vollstrecker nahm rund um das Finale der Europa League gegen Olympique Marseille noch einmal Tempo auf. Der FC Barcelona will den Torschützen vom Dienst unbedingt einfangen.

Suárez deutet Griezmann-Transfer an

Das Ungewöhnliche am wochenlangen Geschacher ist, dass es sowohl die Spieler als auch die Klubbosse in aller Öffentlichkeit tun. Am Tag vor dem Finale machte Atléticos Kapitän Gabi noch einmal klar, wie sehr sie Griezmann bei den Rojiblancos brauchen. "Alle hier wollen, dass er bei uns bleibt", sagte der Mittelfeldspieler.

Doch allen Beteiligten ist auch klar, dass gegen ein Buhlen des FC Barcelona kaum anzukommen ist, zumal, wenn sich Superstar Luis Suárez öffentlich für den Transfer einsetzt. "Er ist ein Spieler, der einen großen Wert mitbringt", sagte Suárez und hieß den neuen Sturmpartner bereits willkommen.

"Wir haben Barcelonas Haltung satt"

In Madrid stießen diese Äußerungen auf Empörung. "Wir haben Barcelonas Haltung satt", wetterte Atléticos Boss Miguel Angel Gil Marin, nachdem auch Barcas Verantwortliche in aller Öffentlichkeit um Griezmann warben. Der spanische Meister "lasse jeden Respekt für Atlético vermissen".

Doch offenbar zieht es Griezmann selbst auch zum Weltklub nach Katalonien. Dort kann er an der Seite von Messi und Suárez die großen Titel gewinnen, die ihm mit Atlético versagt blieben. Zweimal stand der Klub in den letzten Jahren (2014 und 2016) im Finale der Champions League, zweimal zog er gegen den Stadtrivalen Real Madrid den Kürzeren.

Barca als übermächtiger Konkurrent

Mit dem Abstieg von Atlético in dieser Saison aus der Champions League nach der Gruppenphase deutete sich an, dass eine große Zeit bei Atlético zu Ende geht. Das spürt auch Griezmann, der dem Verein und vor allem Trainer Diego Simeone viel zu verdanken hat. "Er hat mich als Spieler und als Persönlichkeit weiter gebracht", lobte Griezmann.

Doch am Ende kommt gegen Barcelonas Buhlen keiner an. Der spanische Meister wird ohne Murren die festgeschriebene Ablösesumme von 100 Millionen Euro bezahlen und darf sich auf einen neuen, relativ günstigen Neymar-Ersatz freuen, nachdem der noch teurere Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé die großen Erwartungen bislang nur phasenweise erfüllen konnte.

Griezmann hält sich wohltuend aus all den öffentlichen Diskussion um seine Person heraus. Der 49-malige Nationalspieler forderte nur, dass noch vor der WM in Russland Klarheit herrschen müsse. Kein Trödeln also, schnell muss es gehen - wie auf der Rennbahn.

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