07.05.2018 22:05 Uhr

Bericht: BVB mit Trainer Lucien Favre einig

Lucien Favre wird wohl in der kommenden Woche offiziell präsentiert
Lucien Favre wird wohl in der kommenden Woche offiziell präsentiert

Lucien Favre wird neue Cheftrainer beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Ein entsprechender Vertrag soll in den kommenden Wochen unterschrieben werden.

So zumindest heißt es in einem jüngsten Medienbericht vom Montagabend. So vermeldete "Sky", dass sich die Schwarz-Gelben mit dem derzeitigen Coach des französischen Erstligisten OGC Nizza auf eine Zusammenarbeit geeinigt haben. 

Die Vertragsmodalitäten seien demnach aber noch nicht final geklärt und sollen in den Tagen nach dem Saisonende in der Bundesliga ausgearbeitet werden. Offiziell soll die Entscheidung über das Traineramt beim BVB in der kommenden Woche verkündet werden.

Dann endet offenkundig das Engagement des Österreichers Peter Stöger als Dortmunder Coach. Trotz der voraussichtlichen Qualifikation für die Champions League hat Stöger die BVB-Bosse nicht von einer längerfristigen Zukunft überzeugen können und soll folglich ab dem 1. Juli durch den ehemaligen Berlin- und Mönchengladbach-Cheftrainer Lucien Favre ersetzt werden.

Der Tabellendritte der Bundesliga bezog am Montagabend keine Stellung zur Personalie. Tags zuvor hatte bereits das französische Sportblatt "L'Équipe" über einen Weggang Favres von Nizza nach Dortmund berichtet. Demzufolge könne lediglich das Verpassen der Champions League noch zwischen der Borussia und dem Schweizer stehen.  

Schon im vergangenen Jahr waren die Dortmunder an einer Verpflichtung Favres interessiert. Damals soll es allerdings keine Freigabe der Klubbosse aus Nizza gegeben haben, sodass sich der BVB letztlich für den Niederländer Peter Bosz entschied.

Favre für Matthäus eine "gute Entscheidung"

Rekord-Nationalspieler und "Sky"-Experte Lothar Matthäus würde eine Verpflichtung des 60-jährigen Favres begrüßen: "Das wäre eine gute Entscheidung. Auch Favre wird wahrscheinlich wie Tuchel nicht stundenlang Skat spielen und gesellig mit den Bossen zusammensitzen. Aber das wäre für mich auch keine Priorität. Favre kennt die Bundesliga, hat in Berlin und Gladbach hervorragende Arbeit geleistet und in Nizza bewiesen, dass er mit Stars wie Mario Balotelli umgehen kann", so der Weltmeister von 1990 am Montag.

Außerdem erinnert Matthäus daran, dass Lucien Favre während seiner Gladbacher Jahre zwischen 2011 und 2015 ein "fantastisches Verhältnis zum besten BVB-Spieler Marco Reus" aufgebaut habe, was den Dortmundern letztlich nur zugute kommen kann. "Er hat ihn in Gladbach erst richtig groß gemacht. Beide schätzen und respektieren sich total. Reus war ohnehin bereits mit der einzige Spieler, der in dieser Saison den Unterschied ausgemacht hat, wenn er fit war und gespielt hat", betonte Matthäus. 

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