03.05.2018 08:54 Uhr

Presse: "Faszinierende Römer verpassen das Wunder"

Pellegrini und die tapferen Römer mussten im Halbfinale die Segel streichen
Pellegrini und die tapferen Römer mussten im Halbfinale die Segel streichen

Mit einem Kraftakt bei AS Rom hat der FC Liverpool den Einzug in das Champions-League-Endspiel perfekt gemacht. Die internationale Presse sah ein begeisterndes Spiel:

England:

The Guardian: "Liverpool stürzt sich in das Champions-League-Finale. Die Reds haben in der Offensive überzeugt, aber offensichtlich müssen sie im Finale ihre eigene Verteidigung verbessern, die Fehler beseitigen, und hoffen, dass ihr Torwart, Loris Karius, keine seiner unfallträchtigen Leistungen zeigt."

The Mirror: "Die Reds überleben den späten Schock. Liverpool schrieb ein weiteres Kapitel in ihrer glorreichen europäischen Geschichte, und ziehen zum ersten Mal seit elf Jahren in das Endspiel der Champions League ein."

Sun: "Die Mannschaft von Jürgen Klopp bucht trotz der Niederlage in Rom den Champions League-Finalplatz. Die Reds treffen nach der fieberhaften Nacht im Stadio Olimpico auf Real Madrid, wobei die Tore von Sadio Mané und Georginio Wijnaldum verhindern, dass die Roma ein Wunder-Comeback veranstalten. Den Reds ist es egal, dass defensive Schwächen von den Italienern aufgedeckt wurden".

DailyMail: "Sie haben ihr Glück provoziert - mehr als nur ein bisschen. Ihr Torhüter hätte Rot sehen können, sie hätten zwei Elfmeter gegen sich bekommen können. Trotzdem wird Liverpool am 26. Mai in Kiew gegen Real Madrid spielen. Mit dieser Mannschaft ist Angriff die beste Verteidigung. Jürgen Klopps Team tat der Roma so weh, wie die Roma Liverpool weh tat. 

BBC: "Die Reise, die am 15. August gegen Hoffenheim begann, endet am 26. Mai in Kiew. Liverpool musste bange Momente überstehen, als Nainggolan seinen Elfmeter verwandelte, aber es war nur ein kurzer Moment. In einer verrückten Nacht hat Liverpool seine Aufgabe am Rande des Abgrunds erledigt."

Telegraph: "Die Uhr tickte langsam, ihre Zeit lief beinahe ab. Es war eine nervenaufreibende Geschichte in der ewigen Stadt, aber Liverpool hat das, was sie als ihr Schicksal betrachten: Sie stehen im Finale der Champions League. Es war ein Pyrrhussieg für die Römer. Nach der Feier wird Klopp seiner Mannschaft die nachlässige Abwehrarbeit vorhalten. Rom attackierte den 19-jährigen Alexander-Arnold ohne Gnade. Es gibt keine Zweifel daran, dass Cristiano Ronaldo und Real das gleiche tun werden."

Times: "Es war ein verrücktes Duell. Eins, das mit einem Stand wie beim Tennis endete. Ein Halbfinale, das Defensivtrainern schlaflose Nächte beschert und offensiven Trainern süße Träume. Es war eine emotionale Achterbahnfahrt für Liverpool."

Italien:

Gazetta: "Es kommt unter dem Applaus hervor. Die Römer gehen mit einem gehobenem Kopf aus der Champions League. Ein großes und herzhaftes Rom ist im Halbfinale ausgeschieden, während Liverpool im Finale von Kiew steht. Das großartige Rennen von Di Francescos Team geht in dieser Nacht voller Emotionen zu Ende."

Corriere dello Sport: "Die Wunder wiederholen sich nicht in so kurzer Zeit und tatsächlich ist das Comeback dieses Mal gescheitert. Die Roma gab keine Zugabe, zeigte aber mit einem 4:2-Sieg über Liverpool in einem wunderschönen Olympiastadion einen herzergreifenden Kampf, wobei einige Fehler zu viel waren, was letztendlich das Endergebnis beeinflusste. Wir brauchten drei Tore, und wir haben sogar 4. - Nur Roma erzielte auch zwei Tore für die Reds."

Tuttosport: "Die Hoffnung kam zu spät. Rom scheidet nach der magischen Nacht in Barcelona aus, aber mit Stolz, denn was in der zweiten Hälfte gezeigt wurde, war stark. Liverpool wird versuchen, die europäische Real-Madrid-Herrschaft zu brechen."

Corriere della Sera: "Ein Blitz schlägt niemals zwei Mal an der gleichen Stelle ein. Die Roma zeigte einen couragierten und mutigen Auftritt, konnte das Wunder aus dem Viertelfinale aber nicht wiederholen. Liverpool konnte sich auch beim Schiedsrichter bedanken, der zwei klare Elfmeter übersah. Rom ist nicht durch den Schiedsrichter ausgeschieden, wenn man sich die beiden Halbfinals ansieht, ist es aber klar, warum die großen Romantiker den Videobeweis in der Champions League nicht wollen. Andererseits verliert der Fußball seine Glaubwürdigkeit."

La Repubblica: "Von Beginn an war es ein Ding der Unmöglichkeit. Liverpool war zunächst überlegen, vielleicht ist es sogar besser als Real Madrid. Aber die Roma hat ihnen geholfen. Trotzdem ist es nicht diskutabel, dass Liverpool die Finalteilnahme verdient hat. Rom hat das Beste des italienischen Fußballs gezeigt - und es war nicht wenig."

La Stampa: "Vier Tore reichen nicht. Eine denkwürdige Leistung und ein emotionales Olimpico reichen nicht. Trotzdem gibt es Applaus. Die Roma wird einiges bereuen. Sie haben für den 30-minütigen Blackout im Hinspiel teuer bezahlt. Die offensive Power von Liverpool ist beängstigend."

Spanien: 

Mundo Deportivo: "Die Roma kratzt am Wunder, aber Liverpool geht ins Finale: Zwei Fehler von Nainggolan und Dzeko in der ersten Halbzeit, die von Mané und Wijnaldum ausgenutzt wurden, machten das Comeback der Roma zu einer unmöglichen Mission. Aber die "Giallorossi" hörte nie auf zu glauben, sie zeigten die defensive Zerbrechlichkeit von Liverpool und blieben bis zum Schluss gefährlich."

Marca: "Klopps Liverpool verhindert das nächste Wunder von Rom. Es war die glücklichste aller Niederlagen für die Engländer. Die unglaubliche Offensiv-Maschine von Jürgen Klopp fährt nach Kiew und fordert den Seriensieger Real Madrid."

Frankreich:

L'Équipe: "Nach einem guten Start verlor Liverpool gegen Rom mit 4-2, konnte aber dank dem Festival im Hinspiel (5:2) ins Finale der Champions League einziehen. Salahs Reds werden Real Madrid im Finale am 26. Mai in Kiew herausfordern."

So Foot: "Das Wunder von Rom ist ausgeblieben - zumindest beim zweiten Mal. Der erste Fehler der Roma ist direkt tödlich. Den ersten Gegentreffer sahen sie nicht kommen. Aus gutem Grund, schließlich war es das erste Heim-Gegentor in dieser Champions-League-Saison. Am Ende windet sich Liverpool ins Endspiel."

Schweiz & Österreich:

NZZ: "Erstmals seit 2007 steht der FC Liverpool in einem Champions-League-Final. Doch der Einzug ins Endspiel musste letztlich sogar ein wenig erzittert werden. Die Roma zeigte in diesem Match einmal mehr, dass sie sich von Rückschlägen kaum beeindrucken lässt. Die Mentalität des Teams von Coach Eusebio di Francesco war auch gegen Liverpool faszinierend. Liverpool dagegen zeigte sich in Rom durchaus verwundbar."

Blick: "Liverpool auch dank Schiri-Hilfe im CL-Final. Trotz einer 2:4-Niederlage im Rückspiel in Rom zieht Liverpool in den Final der Champions League ein. Die Römer Aufholjagd wird mitunter durch den Schiedsrichter gebremst."

Krone: "Finale! Liverpool lässt 'Wunder von Rom' NICHT zu. Ein zweites gelbrotes römisches Wunder wie im Viertelfinale gegen den FC Barcelona blieb aus. Liverpool schoss bereits in der ersten halben Stunde die vorentscheidenden Tore, wobei die Engländer von Fehlern der Hausherren profitierten."

Die Presse: "Wunder im Fußball passieren, jedoch selten, und noch weniger dann, wenn man sie erwartet. Roma war noch dabei, sich an die richtige Dosis Offensive heranzutasten, da setzte es bereits den Nackenschlag. Zumindest den 4:2-Sieg durften die Italiener bejubeln, Dzeko und Nainggolan schenkten den Tifosi den Erfolg, die Tore aber fielen zu spät und das Wunder blieb aus. Liverpool konnte mit der ersten Niederlage der CL-Saison bestens leben."

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