28.04.2018 10:31 Uhr

Van der Vaart: Will der HSV, "bin ich da"

Rafael van der Vaart spielte lange für den Hamburger SV
Rafael van der Vaart spielte lange für den Hamburger SV

Rafael van der Vaart (35), Ex-Kapitän des Hamburger SV, hat seinem früheren Arbeitgeber in der schweren sportlichen Krise erneut seine Hilfe angeboten.

"Ich muss mich nirgendwo anbieten. Aber ich habe einen super Kontakt zu Bernd Hoffmann. Wenn der HSV mit mir reden will, bin ich da. Es ist jetzt wichtig, Leute zusammenzuholen, die für den Verein stehen und am besten auch dort gespielt haben. Dann kann man es schaffen, dass der HSV, sollte er absteigen, wieder hochkommt", sagte der Niederländer, der seit 2016 beim dänischen Klub FC Midtjylland spielt, dem Internetportal "Sportbuzzer".

Mit seiner Erfahrung sei er für die Hanseaten eine wertvolle Ergänzung, so van der Vaart weiter: "Ein Verein muss meine Erfahrung wollen, mit der ich junge Spieler besser machen kann. Ich glaube, dass mittlerweile unterschätzt wird, was Erfahrung für einen Wert hat. Das sieht man ja jetzt beim HSV. Viele sind jung, die Spieler müssen mehr laufen – aber was bringt es am Ende? 25 Punkte nach 31 Spielen. Herzlichen Glückwunsch!"

Mit Blick auf seinen Ex-Klub an der Elbe lobte er ausdrücklich die Entwicklung unter Trainer Christian Titz. "Er lässt den Fußball spielen, den ich liebe. Von hinten vernünftig das Spiel aufbauen und mit Mut nach vorn spielen", sagte der Mittelfeldspieler.

Van der Vaart hadert mit Dänemark-Wechsel

Weiterhin äußerte sich der Ex-Nationalspieler zu seinen Problemen im dänischen Oberhaus: Seit seinem Wechsel im Sommer 2016 bestritt er nur 17 Ligaspiele, in dieser Saison musste er meist bei der Reserve ran. 

"Ich habe mich entschieden, zum FC Midtjylland zu wechseln. Im Nachhinein war diese Entscheidung aus sportlicher Sicht nicht die richtige. Ich habe gemerkt, dass die Denkweise hier anders ist. Viele lange Bälle. Das passt nicht zu mir. Vielleicht haben sie auch unterschätzt, dass es einen gewissen Wirbel gibt, wenn ein großer Spieler geholt wird, um dann auf der Bank zu sitzen."

Das Ende seiner Karriere soll aber noch etwas bieten: "Ich möchte weiterspielen. Ich hoffe, dass jetzt noch einmal etwas Schönes kommt – ob in Dänemark oder irgendwo anders. Ein Jahr geht noch. Ich sehe alles entspannt. Ich habe jetzt erst mal ein schönes Angebot vom Fernsehen in Holland bekommen, bin im Sommer WM-Experte. Nach der WM werde ich schauen, wohin es geht. Und wenn nichts kommt, kann es auch sein, dass ich sage: 'Okay, tschüss. Ich mache etwas anderes.'"

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