Der FC Liverpool steht nach einer beeindruckenden 5:2-Gala gegen die AS Rom mit einem Bein im Champions-League-Finale. Vor allem Goalgetter Mohamed Salah loben die Medien über den grünen Klee, in Italien gibt es noch leise Hoffnung. Die Pressestimmen.

ENGLAND

"Telegraph": Unbezähmbarer Mohamed Salah brilliert mit Fünf-Sterne-Liverpool bis die Roma mit zwei späten Toren Zweifel laut werden lässt. Jürgen Klopp hat es "All-inclusive-Fußball" genannt - in anderen Worten war es eine Nacht, in der Anfield Zeuge von der Vernichtung Roms wurde. Liverpool hofft nach den Gegentoren nun, dass diese nicht der Beginn einer gruseligen Fortsetzung und eines weiteren bedeutsamen Comebacks sind, wenn die zwei Klub im Rückspiel am Mittwoch aufeinandertreffen.

"Independent": Was für eine magische Nacht in Anfield. Liverpool zerstört mit Hilfe der Extra-Klasse von Mohamed Salah die Roma und steht mit einem Bein im Champions-League-Finale. Die Reds führen bis zehn Minuten vor Schluss mit 5:0, späte Gegentore von Edin Dzeko und Diego Perotti geben den Italienern allerdings ein wenig Hoffnung.

"The Sun": Super-Reds überrennen Italiener und stehen mit einem Bein im Champions-League-Finale. Doch es wird nach diesem Spiel auch einige Vorwürfe geben - und das zu Recht, nachdem man der Roma zwei späte Tore an der Anfield Road geschenkt hat. Mo Salah und Liverpool sind unaufhaltsam. Wenn sie im Stadio Olimpico nächste Woche ihre Nerven behalten, stehen sie im Finale der Champions League.

"The Guardian": Mo Salah führt Liverpools Sturm an. Wo reiht sich diese faszinierende Nacht in all den anderen ein, die Liverpool unter den Fluchtlichtern Anfields in europäischen Wettbewerben feierte? Liverpool hat eine weitere berauschende Nacht in die lange Liste hinzugefügt und - außer, die Roma schafft eine unmögliche Heldentat im Rückspiel - kann für das Finale in der Ukraine am 26. Mai planen.

"Daily Mail": Nach 74 Minuten war seine Zeit abgelaufen und damit wohl die größte Leistung eines Individuums für einen englischen Klub in Europa. Mohamed Salah, zwei Tore, zwei Vorlagen in einem Champions-League-Halbfinale.

ITALIEN:

"Gazzetta dello Sport": Salahs Goldener Schuh: Die Roma bricht zusammen und verliert mit 2:5. Nun ist ein weiteres Wunder nötig. Der ehemalige Giallorossi ist monströs: Salah trifft wie Firmino doppelt, auch Mané trifft. In der Schlussphase verkürzen Dzeko und Perotti und machen ein weiteres Wunder im Olimpico möglich.

"Corriere dello Sport": Es hätte eine Erniedrigung sein können, stattdessen war es nur eine schwere, aber keine definitive Niederlage. Das 2:5 an der Anfield Road lässt Hoffnungen zu, dass dieses Römer Team die Rückkehr schafft. Wenige Minuten vor dem Ende war Di Francescos Team noch fünf Tore hinten und wurde von Klopps Champagnerfußball geschlagen. Dann aber kam der Wendepunkt mit den Toren der Roma.

"Tuttosport": Salah Show - Der Ägypter erweist sich als Alptraum für seine ehemaligen Kollegen, aber Rom ist noch am Leben. Das Hinspiel im Halbfinale war 70 Minuten lang ein Vortrag von Jürgen Klopp.

"La Stampa": Der Traum vom Finale in Kiew hat sich in einen Alptraum verwandelt, der einen Namen und einen Nachnamen hat: Mohamed Salah. Es ist der ehemalige Giallorossi, der Roma im ersten Semifinale der Champions League bestraft hat, mit 5:2 zugunsten der Mannschaft von Jürgen Klopp. Für das Finale der Champions League wird ein weiteres Wunder benötigt.