24.04.2018 10:38 Uhr

HSV in der Kostenfalle: Halilovic vor Rückkehr

Alen Halilovic hat wohl keine Zukunft in Hamburg
Alen Halilovic hat wohl keine Zukunft in Hamburg

Nachdem Alen Halilovic mit seinem Leihklub UD Las Palmas aus der Primera División abgestiegen ist, steht fest, dass das ehemalige Wunderkind zum Fußball-Bundesligisten Hamburger SV zurückkehrt. Das schreibt die "Bild"-Zeitung.

Demnach können die Spanier die vereinbarte Kaufoption für den 21-Jährigen in Höhe von fünf Millionen Euro nach dem Abstieg nicht mehr stemmen.

Doch in Hamburg ist Halilovic wohl auch nicht willkommen. Die Rothosen wollen den einst als "Mini-Messi" bezeichneten Kroaten möglichst schnell wieder loswerden. Mögliche Abnehmer finden sich bislang jedoch nicht. Der Vertrag des ehemaligen Barca-Talents beim HSV läuft noch bis 2020. Angeblich würde der Offensivspieler bei den Hanseaten bis dahin ein sattes Millionengehalt pro Saison einstreichen. Angesichts des drohenden Abstiegs des Bundesliga-Dino würde der Etat der Hamburger empfindlich geschröpft.

Die Verbindung zwischen dem Mittelfeldspieler und dem Bundesliga-Dino dürfte als eines der größten Missverständnisse der Klubgeschichte in die Annalen eingehen. Halilovic enttäuschte beim HSV auf ganzer Linie. Nach einem Jahr folgte im Winter die fluchtartige Rückkehr nach Spanien.

Auch Halilovic will wohl unter keinen Umständen lange beim HSV bleiben. Gegenüber spanischen Medien hatte der Youngster vor wenigen Monaten gegenüber spanischen Medien übel gegen seinen Ex-Arbeitgeber nachgetreten: "Sie sagten, dass sie mir eine Chance geben, dass ich ein Projekt sei. Dann haben wir die Saison schlecht begonnen, viele Spiele verloren und das war schlecht für das Team. Dann wurde das Denken geändert, mehr verteidigen, keinen Fußball mehr spielen, weniger Chance herausspielen", so der Kroate.

Galatasaray-Deal wohl schnell vom Tisch

Für sein Reservisten-Dasein machte der 21-Jährige damals die "unterschiedliche Mentalität" verantwortlich. "Man hat mir das nie erklärt. Sie haben nicht so gedacht, wie ich dachte, die Spielweise, was ich will und was sie wollen. Es ist ein Problem, wenn der Trainer eine Sache denkt und der Spieler eine andere. Wenn ich eine Chance bekommen hätte – ich weiß nicht, ob ich gut oder schlecht gespielt hätte. Ich glaube, ein Spiel ist keine Chance", rechtfertigte der Kroate sein Versagen.

Vor knapp einem Jahr wurde Halilovic mit einem Wechsel zum türkischen zum Traditionsverein Galatasaray in Verbindung gebracht. Als Ablöse standen rund vier Millionen Euro im Raum - also eine Millionen weniger, als der HSV 2016 an den FC Barcelona überwiesen hatte. Ein Verlustgeschäft, mit dem in der Hansestadt vermutlich alle Beteiligten hätten leben könnten. Doch der Deal kam nie zustande.

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