Die Ausbootung von Kapitän Marcel Schmelzer bei Borussia Dortmund hatte einem Medienbericht zufolge nicht nur sportliche Gründe.

Nach "kicker"-Informationen zweifeln die BVB-Verantwortlichen grundsätzlich daran, dass der 30-Jährige geeignet ist, die wenig gefestigte Mannschaft zu führen.

Demnach habe die Körpersprache Schmelzers der Führungsetage zuletzt missfallen, die Dortmunder Bosse hätten diese als "ratlos, ja fast verzweifelt" empfunden, schreibt das Fachblatt.

Trainer Peter Stöger hatte Schmelzer für das immens wichtige Spiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag überraschend aus dem Kader gestrichen. Der Routinier habe in den letzten Wochen "wie einige andere nicht seine optimale Leistung abgerufen", erklärte Stöger die Maßnahme.

BVB-Boss Zorc bestätigt: "Es fehlte der Glaube"

"Das ist eine sportliche Entscheidung, die ich voll mittrage. Es fehlte der Glaube, dass er hier uns heute helfen würde", sagte Sportdirektor Michael Zorc.

Schmelzers Part links in der Viererkette hatte der gelernte Innenverteidiger Manuel Akanji übernommen. Der 22-Jährige zeigte gegen Leverkusen defensiv sowie offensiv eine starke Leistung.

Ob und wann es für Schmelzer einen Weg zurück ins Team gibt, ist offen. "Wenn eine Mannschaft so spielt wie heute, dann wird es nächste Woche nicht unbedingt leicht für ihn sein", sagte Stöger nach der 4:0-Gala der Schwarzgelben.