22.04.2018 10:34 Uhr

Forsberg hadert mit Roter Karte gegen 1899

Schiedsrichter Welz zeigte Forsberg die Rote Karte
Schiedsrichter Welz zeigte Forsberg die Rote Karte

Emil Forsberg hatte dringenden Redebedarf. Nur wenige Minuten nach dem Ende des frustrierenden Bundesliga-Duells mit 1899 Hoffenheim (2:5) stand der Spielmacher von RB Leipzig gemeinsam mit Trainer Ralph Hasenhüttl in der Schiedsrichterkabine von Referee Tobias Welz und bemühte sich um Aufklärung.

"Wir wollten ihm sagen, wie wir die Dinge gesehen haben", erklärte Forsberg, dessen Rote Karte Leipzig kurz nach Wiederanpfiff (47.) endgültig auf die Verliererstraße gebracht hatte. Der Schwede hatte im Laufduell mit Hoffenheims Florian Grillitsch ausgeholt und diesen mit der Hand im Gesicht getroffen. 

Die Entscheidung war vertretbar. "Ich verstehe die Rote Karte. Natürlich muss ich die Hände unten lassen", gestand Forsberg, für den dies aber nur ein Teil der Wahrheit war. Denn Grillitsch habe versucht, ihn unsauber vom Ball zu trennen.

Forsberg fordert kurze Sperre

"Der Schiedsrichter kann die Rote Karte verhindern, wenn er früher pfeift. Ich kriege Schlag um Schlag um Schlag und komme nicht frei", sagte der 26-Jährige. Hasenhüttl pflichtete ihm bei: "In dem Moment war er (Grillitsch, d. Red.) vier, fünf Sekunden am Halten. Dann muss ich irgendwann auch mal frühzeitiger pfeifen, dann passiert das wahrscheinlich nicht. Für Emil ist es dumm gelaufen. Er wird hinten noch getroffen, in dem Moment schlägt er dann aus."

Forsberg wird RB im Rennen um die Europapokal-Plätze vorerst fehlen. Von einem vorzeitigen Saisonende wollte er aber nichts wissen: "Wenn ich mehr als zwei Spiele gesperrt werde, dann ist das nicht korrekt."

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